Services

Manche Hotels verzichten bewusst auf ein Zimmer mit der Nummer 420. Warum das so ist? Travelnews geht der Sache auf den Grund. Bild: Adobe Stock

Gute Frage Warum fehlt in manchen Hotels die Zimmernummer 420?

Wer durch Hotelgänge schlendert, hat es vielleicht auch schon bemerkt: Hin und wieder fehlt die Zimmernummer 420. Ob Zufall oder Absicht? Dahinter steckt mehr, als man auf den ersten Blick vermutet. Travelnews klärt auf.

Klar, in kleinen Hotels mit wenigen Zimmern ist die 420 ohnehin nicht dabei. Doch auch in grossen Häusern mit Dutzenden Stockwerken suchen Gäste die Nummer 420 hin und wieder vergebens. Aber warum ist gerade diese Zahl so brisant, dass sie in manchen Hotels nicht auftaucht?

Die Zahl 420 hat sich weltweit als Synonym für den Konsum von Marihuana etabliert. Ihren Ursprung hat sie in den USA, wo eine Gruppe von Teenagern in den 1970er-Jahren den Code «420» für das gemeinsame Rauchen von Gras um 16.20 Uhr prägte.

Was als Insiderscherz begann, entwickelte sich über die Jahrzehnte zu einem globalen Phänomen. Sogar der 20. April (im amerikanischen Datumsformat 4/20) wird vielerorts als inoffizieller Feiertag für Cannabis gefeiert.

Doch warum beeinflusst das die Hotellerie? Ganz einfach: Die Nummer 420 wird immer wieder Ziel von Scherzen, Diebstählen und unerwünschtem Verhalten. Schilder mit der Zahl 420 verschwinden häufig von den Türen – entweder als Souvenir oder aus Protest gegen Anti-Cannabis-Gesetze. Zudem gibt es immer wieder Gäste, die genau in Zimmer 420 eine Cannabis-Party veranstalten – sehr zum Ärger der Hoteliers und anderer Gäste.

Um potenziellen Problemen vorzubeugen, umgehen viele Hotels die Zimmernummer 420 einfach. Stattdessen wird die Nummer übersprungen oder durch Alternativen wie 419A ersetzt. Eine dezente Massnahme, die in der Regel für entspanntere Verhältnisse auf den Gängen sorgt.

(RSU)