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Risk Map 2025 zeigt erhöhte Reiserisiken in zahlreichen Ländern
Jüngst häufen sich die Schlagzeilen über Krisen und Unruhen in einzelnen Ländern. Wie beurteilt Krisenfrühwarnexperte A3M die Lage ein? Jetzt liegt die aktualisierte Risk Map 2025 vor.
Dabei hat das Unternehmen einige Veränderungen wahrgenommen – bei manchen Ländern zum Besseren, bei anderen zum Gegenteil. Für Reisende sicherer geworden ist zum Beispiel ein Aufenthalt in Argentinien, wo die Proteste gegen die schmerzhaften Reformen der Regierung abgenommen haben. Ähnliches gilt nach der Wiederwahl der pro-europäischen Präsidentin in Moldawien. Abgeklungen sind zudem die Unruhen durch Serben im Norden des Kosovo. Und auch in Armenien und Aserbaidschan hat sich die politische Sicherheitslage beruhigt – im Gegensatz zum Nachbarland Georgien, wo politische Demonstrationen wie in den Medien zu sehen jüngst deutlich zugenommen haben.
Schwieriger ist die Lage in Bolivien geworden, wo es immer wieder gewaltsame Proteste und Blockaden durch Anhänger des ehemaligen Präsidenten Morales gibt. Nicht überraschen dürfte viele die deutliche Verschlechterung der Sicherheitslage im Iran durch Angriffe auf bzw. durch Israel. Die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten könnte die Lage noch verschärfen, was in ähnlicher Form auch für den Libanon gilt. In Mexiko verzeichnet A3M eine Verschlechterung für die Situation von Reisenden durch die Ausweitung von gewaltsamer Kartellkriminalität – womöglich komme es durch die Ausweitung der Zusammenarbeit mit anderen Ländern sogar absehbar noch zu einer weiteren Verstärkung.
Neben den wesentlichen «Auf- und Absteigern» in puncto Reise-Sicherheit macht das Unternehmen noch auf die Veränderung in weiteren Ländern aufmerksam. In der Provinz Papua im Osten Indonesiens habe sich die Sicherheitslage zum Beispiel verbessert, was allerdings nicht für vereinzelte Konfliktgebiete in der Provinz gilt. Zudem habe sich die Lage in der äthiopischen Provinz Tigray nach dem Kriegsende im November 2022 weiter stabilisiert. Eine Verschlechterung gebe es in Teilen Thailands und Ostindiens, wenngleich auch in touristisch wenig relevanten Regionen – in Thailand konkret im Grenzgebiet zum Nachbarland Myanmar.