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Passagierrekord, aber steigende Preise: 2025 wird die Nachfrage nach Flugreisen weltweit neue Höchststände erreichen. Bild: Swiss

So steigen die Preise für die Lieblingsflüge der Schweizer

Wieviel teurer werden die beliebtesten Flüge ab Zürich im kommenden Jahr? Eine Analyse der Reisesuchmaschine Kayak zeigt: Die Flugpreise steigen – auf einigen Strecken sogar deutlich. Doch es gibt auch gute Nachrichten: Einzelne Verbindungen werden sogar günstiger.

Eine Billion Dollar – so viel wird die Aviatik-Branche 2025 umsetzen. Das verkündete der Airline-Dachverband IATA Mitte Dezember in Genf. Grund für das Rekordjahr: So viele Menschen wie noch nie wollen reisen. Mit 5,2 Milliarden Passagieren rechnet die IATA weltweit – ein neuer Höchststand. Doch was bedeutet das für uns als Fluggäste?

Die Antwort ist zwiespältig: Kurzstreckenflüge werden tendenziell günstiger, während die Preise auf der Langstrecke um bis zu sechs Prozent steigen. Der «Blick» hat gemeinsam mit der Reisesuchmaschine Kayak die elf beliebtesten Flugrouten ab Zürich unter die Lupe genommen – mit einem überraschenden Ergebnis. Zwar steigen die Preise im Schnitt um 3,5 Prozent, doch es gibt auch Ausnahmen. Einige Ziele werden sogar günstiger.

Schlechte Nachrichten gibt es für Sonnenhungrige, die auf die Balearen möchten: Mallorca, das unangefochtene Sommerziel Nummer eins der Schweizer, wird 2025 deutlich teurer. Ein Hin- und Rückflug kostet im Schnitt 231 Franken, das sind satte 16 Prozent mehr als noch 2024. Auch Reisen nach Paris, Barcelona, Athen, Heraklion, Los Angeles und New York legen preislich zu.

Doch es gibt aber auch Lichtblicke: Flüge nach Dubai, Bangkok und Shanghai werden um vier bis sieben Prozent günstiger. Und wer auf der Kurzstrecke nach London fliegt, spart immerhin zwei Prozent.

Hohe Kosten und harte Konkurrenz

Die steigenden Flugpreise lassen sich laut Marie Owens Thomsen, Chefökonomin der IATA, auf zwei wesentliche Faktoren zurückführen. Einerseits gibt es den Preisdruck von oben: Flughafengebühren, Fluglotsendienste sowie Monopolisten unter den Triebwerks- und Maschinenherstellern setzen den Airlines hohe Kosten auf, die sich nur schwer umgehen lassen.

Andererseits entsteht auch ein Preisdruck von unten. Die starke Konkurrenz durch Vergleichsportale macht Preiserhöhungen schwierig, da Passagiere jederzeit die günstigsten Angebote finden und vergleichen können.

Trotz der weltweit steigenden Nachfrage schrumpfen daher die Margen der Airlines, was viele Fluggesellschaften zu Preisanpassungen zwingt.

(TN)