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Ein landesweiter Streik legt den öffentlichen Verkehr in Italien teilweise lahm. Bild: Unsplash

Streik in Italien legt Teile des öffentlichen Lebens lahm

Italien steht vielerorts still: Ein landesweiter Streik sorgt für erhebliche Einschränkungen im öffentlichen Verkehr. Mit den Protesten fordern die Gewerkschaften bessere Arbeitsbedingungen und reagieren auf die umstrittene Budgetpolitik der Regierung Meloni.

In Italien hat am Freitag ein landesweiter Streik gegen die Regierung von Premierministerin Giorgia Meloni begonnen. Insbesondere der Nah- und Bahnverkehr ist von den Arbeitsniederlegungen betroffen, zu denen die Gewerkschaften aufgerufen haben.

Bestreikt werden Busse, Trams, U-Bahnen sowie regionale und nationale Züge. Um die Auswirkungen abzumildern, begannen die Streiks im Nahverkehr erst nach dem morgendlichen Berufsverkehr. Auch am Abend soll der Heimweg für die Pendlerinnen und Pendler sichergestellt sein.

Der Flugverkehr ist von den Streiks ausgenommen, sodass Flugpassagiere keine direkten Auswirkungen zu befürchten haben. Dennoch sollten Reisende mit möglichen Verzögerungen im Anschlussverkehr rechnen.

In den Grossstädten, insbesondere in Rom und Mailand, nutzen viele Menschen aufgrund der eingeschränkten öffentlichen Verkehrsmittel das Privatauto, was zu Verkehrsproblemen führt.

Die Gewerkschaften fordern die Erneuerung von Kollektivverträgen und deren Anpassung an die Inflation. Der Protest richtet sich ausserdem gegen Massnahmen im neuen Budgetentwurf der Regierung Meloni, das derzeit im Parlament diskutiert wird und bis Ende des Jahres verabschiedet werden muss.

(TN)