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Traumhafter Luxus mit neuen Kosten: Die Malediven erhöhen die Abreisegebühren für alle Reisenden drastisch. Bild: Adobe Stock

Gebühren-Explosion bei Ferien auf den Malediven

Die Malediven, Inbegriff von Luxusferien, werden ab Dezember noch teurer: Mit drastisch erhöhten Abreisegebühren setzt der Inselstaat auf sprudelnde Einnahmen – doch echte Fans der Malediven werden sich davon kaum abschrecken lassen.

Traumhafte Strände, türkisfarbenes Wasser und exklusiver Luxus – die Malediven gelten seit jeher als eines der teuersten Reiseziele der Welt. Doch ab dem 1. Dezember 2023 werden Ferien im Inselparadies noch kostspieliger. Grund dafür sind drastisch erhöhte Abreise- und Flughafengebühren, die die maledivische Regierung beschlossen hat.

Für Reisende steigen die Kosten je nach Klasse um bis zu 167 Prozent. Besonders heftig trifft es First-Class-Reisende, die künftig satte 240 US-Dollar für die «Departure Tax» und die «Airport Development Fee» berappen müssen – mehr als das Doppelte des bisherigen Betrags von 90 US-Dollar. In der Business Class steigt die Gebühr auf 120 US-Dollar (vorher 60 US-Dollar), während Passagiere der Economy Class nun 50 US-Dollar zahlen – ein Plus von 67 Prozent.

Während der Staat von der Gebührenerhöhung Einnahmen von rund 100 Millionen Euro (umgerechnet 93 Millionen Franken) jährlich erwartet, gibt es wenige Ausnahmen. Kinder unter zwei Jahren, Diplomatinnen und Diplomaten sowie Transit-Reisende bleiben laut «Blick» von den Abgaben verschont.

Mit einem Bruttoinlandsprodukt von nur 10 Milliarden Euro setzt der Inselstaat stark auf den Tourismus, der ein zentraler Wirtschaftsfaktor ist. Doch ob diese drastische Erhöhung potenzielle Touristinnen und Touristen abschrecken wird? Wohl kaum! Denn im Vergleich zum meist sehr hohen Gesamtpreis von Malediven-Ferien sind selbst die neuen Abgaben kaum mehr als ein Tropfen im türkisblauen Wasser – und dürften die Sehnsucht nach dem Inselparadies kaum trüben.

(TN)