Services

Der Tower eines italienischen Flughafens: Während des Streiks bleibt der Flugverkehr vielerorts stark eingeschränkt. Bild: Adobe Stock

Flugstreik in Italien: Das müssen Reisende wissen

Ein landesweiter Streik legt am 28. und 29. November grosse Teile des öffentlichen Lebens in Italien lahm. Besonders betroffen ist der Flugverkehr, da Mitarbeitende der Luftverkehrskontrolle und an Flughäfen ihre Arbeit niederlegen – Reisende müssen mit Ausfällen und Verspätungen rechnen.

Reisende nach Italien müssen sich Ende November auf massive Einschränkungen einstellen: Von Donnerstag (28. November) bis Freitag (29. November) haben mehrere Gewerkschaften zu einem landesweiten 24-Stunden-Streik aufgerufen. Besonders hart trifft es den Flugverkehr, da Mitarbeitende der Luftverkehrskontrolle und Flughäfen ihre Arbeit niederlegen. Die Auswirkungen des Streiks dürften aber weit über den Luftverkehr hinausgehen.

Die italienische Fluggesellschaft ITA Airways hat bereits angekündigt, am Freitag 39 Flüge zu streichen. Weitere Ausfälle und Verzögerungen, vor allem bei Inlands- und Kurzstreckenflügen, sind absehbar. Der Streik im Bereich der Luftverkehrskontrolle beginnt am Donnerstagabend um 23 Uhr und dauert bis Freitagabend um 23 Uhr.

Der Arbeitskampf ist Teil einer grossangelegten Protestbewegung gegen die Haushaltspläne der italienischen Regierung. Die Gewerkschaften CUB, CGIL, UIL und COBAS werfen der Regierung vor, zu wenig für die Verbesserung von Gehältern, Renten und Investitionen in öffentliche Dienste zu tun. «Die geplanten Budgetkürzungen gefährden essentielle öffentliche Dienstleistungen», heisst es in einer Mitteilung der Gewerkschaften.

Neben dem Flugverkehr könnten auch Bahnreisende von Ausfällen und Verspätungen betroffen sein, sowohl bei staatlichen als auch privaten Bahnunternehmen. Auch Einschränkungen im öffentlichen Dienst und in der Industrie sind zu erwarten. Besonders in urbanen Zentren ist mit Verkehrsbehinderungen und einem verstärkten Sicherheitsaufgebot zu rechnen, da grosse Protestveranstaltungen erwartet werden.

Darauf müssen sich Swiss-Passagiere einstellen

Angesichts des angekündigten Streiks in Italien am Donnerstag und Freitag rechnet die Swiss mit möglichen Verspätungen oder Flugannullierungen. Die Einsatzzentrale überwache die Situation laufend und passe das Flugprogramm bei Bedarf an, sagt Swiss-Sprecher Michael Pelzer zu Travelnews. «Passagiere werden im Falle von Unregelmässigkeiten schnellstmöglich informiert und auf die nächstmögliche Verbindung umgebucht.»

Sollte es zu Flugausfällen kommen, übernimmt die Swiss die Kosten für Hotelübernachtungen und Verpflegung bis zum nächstmöglichen Abflug – entsprechende Kaufbelege können im Nachgang eingereicht werden.

Zudem haben Fluggäste die Möglichkeit, ihren Flug kostenlos auf ein späteres Reisedatum umzubuchen oder sich den Ticketpreis erstatten zu lassen. Die Swiss empfiehlt Reisenden, den Status ihrer Flüge vorab zu prüfen und bei Änderungen die bereitgestellten Kontaktwege zu nutzen.

(TN)