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Am kommenden Mittwoch werden in Griechenland keine Fähren unterwegs sein. Bild: Unsplash

Griechenland im Stillstand

Griechenland steht vor einem landesweiten Ausnahmezustand: Ein Streik legt am 20. November Fähren, Schulen und den öffentlichen Verkehr lahm. Die Proteste richten sich gegen hohe Lebenshaltungskosten, unsichere Arbeitsbedingungen und unzureichende soziale Absicherung.

Am kommenden Mittwoch (20. November) steht Griechenland weitgehend still: Ein umfassender Streik stoppt Fähren zu den Inseln, lässt Schulen geschlossen und dürfte den öffentlichen Verkehr stark beeinträchtigen. Der Protest richtet sich gegen die steigenden Lebenshaltungskosten, prekäre Arbeitsbedingungen und unzureichende Schutzmassnahmen für Beschäftigte, wie «Reise vor 9» berichtet.

Für Inselbewohner ohne Flughafenanbindung gleicht der Stillstand einer Isolation, da die Panhellenische Seemannsgewerkschaft (PNO) den Fährverkehr vollständig einstellen wird. Auch Lehrer- und Beamtengewerkschaften haben sich dem Streik angeschlossen, wodurch landesweit die Klassenzimmer leer bleiben werden. Zudem wird der öffentliche Nahverkehr voraussichtlich nur eingeschränkt verfügbar sein, was Pendler und Reisende vor erhebliche Herausforderungen stellen dürfte.

Bereits vor rund einem Monat standen die Fähren in Griechenland mehrere Tage lang still und sorgten für massive Einschränkungen im Land. Besonders hart traf es Touristen und Bewohner von Inseln ohne Flughafenanbindung, die von der Aussenwelt abgeschnitten waren. Auf einigen Inseln kam es zudem zu Versorgungsengpässen (Travelnews berichtete).

(TN)