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Die SRF-Sendung «Kassensturz» unterzog zwölf preiswerte Outdoor-Jacken einem Härtetest – mit aufschlussreichen Ergebnissen. Bild: Adobe Stock

Diese Outdoor-Jacken schneiden im Test am besten ab

Die SRF-Konsumentensendung «Kassensturz» hat zwölf preiswerte Outdoor-Jacken unter die Lupe genommen und anhand mehrerer Kriterien getestet. Die Qualitätsunterschiede sind riesig.

Wer bei durchzogenem Wetter am liebsten unter der Decke auf der Couch liegt und seine Ferien ausschliesslich bei schweisstreibenden Temperaturen am Strand verbringt, braucht keine. Für alle anderen ist es nützlich, eine Outdoor-Jacke im Schrank respektive Koffer zu haben. Die grosse Frage: Welche Modelle zu einem halbwegs vernünftigen Preis taugen etwas?

Das wollte die SRF-Sendung «Kassensturz» herausfinden und hat deshalb zwölf Jacken zwischen 50 und 160 Franken aus Kleider- und Sportgeschäften einem Härtetest unterzogen. Getestet wurde entweder das Damen- oder das Herrenmodell. Einige Modelle gibt es in beiden Ausführungen.

Ein spezialisiertes Labor in Deutschland prüfte die Outdoor-Jacken anhand von vier Kriterien. Wichtigstes Testkriterium war die Wasserdichtigkeit im Neuzustand und nach fünf Waschgängen. Geprüft wurden zudem die Atmungsaktivität, die Scheuerbeständigkeit und das Aussehen nach dem Waschen.

Eines der teuersten Modelle ist am Schluss der Rangliste

Testsieger ist die Damen-Outdoor-Jacke von 46 Nord, gekauft bei Ochsner Sport für 139.95 Franken. Sie bleibt 30 Minuten im starken Regen dicht und immerhin 19 Minuten nach dem Waschen. Drei weitere Jacken erhalten ebenfalls die Gesamtnote «gut». Darunter das günstigste Modell im Test: die Outdoor-Jacke der Marke Big Tramp, gekauft bei Dosenbach, für 49.95 Franken. Im Neuzustand hält sie dem Gewitterregen 25 Minuten lang stand.

Fünf der getesteten Jacken erhalten das Prädikat «genügend» und liegen im Mittelfeld des Rankings. Das günstigste dieser Modelle ist die Outdoor-Jacke MH von Quechua für 64.90 Franken, erhältlich bei Decathlon.

Der Test offenbart sehr grosse Qualitätsunterschiede. Bild: Kassensturz

Drei Modelle schneiden im Test «ungenügend» ab. Das schlechteste Zeugnis erhält die Jacke Classic Icarus der Marke Trevolution. Bei ihr schlägt der Sensor im Rahmen des Wassertests bereits nach 48 Sekunden Alarm. Der Dummy, der die Jacke trägt, bekommt eine nasse Brust. Und das nach fünfmaligem Waschen der SportX-Eigenmarke. Auch im Neuzustand sieht es nicht viel besser aus: Nach nur gerade zweieinhalb Minuten versagt die Jacke im Beregnungstest. Das bedeutet: Gesamtnote 2.8 und Schlusslicht des Rankings.

Gleich schlecht schneidet in der Gesamtwertung die Herrenjacke Storm Move für 79.95 Franken (H&M) ab. Ebenfalls «ungenügend» mit der Schulnote 3.3 ist die Damen-Wanderjacke Cincinnati für 99 Franken, gekauft bei Manor. Die Hersteller aller drei «ungenügenden» Jacken weisen darauf hin, eigene Tests hätten zu besseren Ergebnissen geführt.

(TN)