Chaos am Flughafen Zürich wegen Unwetter

Die Schweiz wurde am Montagabend von heftigen Gewittern heimgesucht. Besonders heftig trafen sie das Berner Oberland und den Kanton Uri. Das Unwetter hatte aber auch Auswirkungen auf den Flughafen Zürich. Zwischenzeitlich konnten keine Flugzeuge mehr starten.

Der Abfertigungsstopp erfolgt aus Sicherheitsgründen. Mitarbeitende des Flughafens dürfen sich bei starken Gewittern nicht im Freien aufhalten. Das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie registrierte während der Gewitter schweizweit über 70'000 Blitze.

Wie der «Zürcher Unterländer» schreibt, Um 20.54 Uhr hob noch ein Flug der Swiss nach Amsterdam ab, danach ging erst einmal nichts mehr. Eine A320 der Eurowings verliess die Startbahn um etwa 21.15 Uhr wieder und kehrte zum Gate zurück. Es folgten mehrere andere Flugzeuge, die entweder zurück zum Gate oder zu einem Standplatz rollten.

20 Flüge umgeleitet

Landungen waren zunächst weiterhin möglich. Um 21.30 Uhr ging es jedoch los mit den Umleitungen. Als erste drehte eine A320 der Easyjet ab. Sie kam aus Berlin und flog direkt dahin zurück. Die Swiss aus Kopenhagen etwa flog nach Basel.

Vueling aus Barcelona und Helvetic aus Paris flogen nach Stuttgart, ebenso Swiss-Maschinen aus London und Berlin. Easyjet aus Porto landete in Basel, die Swiss aus Brüssel ebenso. Edelweiss mit Flügen aus Heraklion und Rhodos steuerten Mailand an.

«Aufgrund der Gewittersituation mit starker Blitzschlaggefahr konnten am Montagabend am Flughafen Zürich während rund einer Stunde keine Flugzeuge mehr starten und landen. In der Folge kam es zu Verspätungen, Flugannullationen und Umleitungen an umliegende Flughäfen», sagt Flughafen-Sprecherin Andrea Bärwalde auf Anfrage von Travelnews.

Insgesamt mussten 20 Flüge umgeleitet werden oder zum Ursprungsflughafen zurückfliegen. Sechs Flüge ab Zürich wurden annulliert. Als letztes Flugzeug landete gestern um 23.50 Uhr eine Edelweiss-Maschine aus Rhodos. Der letzte Start fand um 0.08 statt (Swiss abfliegend nach Sào Paulo).

Heute Dienstag mussten vereinzelt Flüge annulliert werden, da aufgrund der Umleitungen Flugzeuge am Flughafen Zürich fehlten.