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Klima-Aktivisten nehmen Flughafen Zürich ins Visier
Auf Reisende, die in nächster Zeit mit dem Flugzeug in die Ferien fliegen wollen, könnten ungemütliche Stunden zukommen. Denn Klima-Aktivisten wollen ein grosses Ferien-Chaos verursachen. Auch der Flughafen Zürich ist von der entsprechenden Drohung der «Letzten Generation» direkt betroffen.
«Wir protestieren in den kommenden Wochen zusammen an Flughäfen», sagten die Klima-Aktivisten am Mittwochmorgen an einer Online-Medienkonferenz. «Unsere Proteste beschränken sich nicht auf einzelne Flughäfen. Wir werden weltweit präsent sein – von Kanada bis nach England, von der Schweiz bis in die Niederlande.»
Zeitgleich zur Medienkonferenz fand dann tatsächlich ein Protest in Kloten statt: Aktivistinnen und Aktivisten setzten sich mit Transparenten auf die Flughafenstrasse und hielten so den Verkehr kurzfristig auf. Nach zehn Minuten war die Aktion jedoch bereits vorbei, weil die Kantonspolizei die Blockade auflöste.
Die Demonstrierenden waren Teil der Gruppierung «Act Now!», die zu «Extinction Rebellion» gehört. Ihr Ziel war, «gegen eine Regierung zu protestieren, die angesichts der sich verschärfenden Klimakrise weiterhin untätig bleibt». Sie wurden von der Polizei verzeigt und weggewiesen.
Auch an anderen Flughäfen gab es am Mittwoch Klimaproteste: In Deutschland klebten sich fünf Klima-Aktivisten der «Letzten Generation» auf einer Rollbahn des Flughafens Köln/Bonn fest. Der Flugbetrieb musste für die Dauer der Entfernungsaktion eingestellt werden.