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Unwetter legt Flughafen Genf lahm
Das Flugsicherungsunternehmen Skyguide hat am Dienstagabend kurz nach 22 Uhr den Luftraum im Raum Genf vorübergehend gesperrt. Grund dafür war eine Überschwemmung des Kontrollraums der Flugsicherung.
Die Überschwemmung infolge eines heftigen Gewitters beeinträchtigte die Kühlung des Rechenzentrums, wodurch Überhitzungsgefahr der Flugsicherungssysteme bestand, wie Skyguide am Dienstagabend mitteilte. Es konnten demnach weder Starts noch Landungen durchgeführt werden.
Das Kühlsystem konnte nach rund zwei Stunden wieder in Betrieb genommen werden. Um 0.30 Uhr gab Skyguide den Luftraum rund um Genf wieder frei. Die Betriebskapazität wurde vorerst um die Hälfte reduziert.
Flugausfälle und gestrandete Passagiere
Am Mittwochmorgen nahm der Flughafen Genf den Betrieb wieder auf, wie ein Flughafen-Sprecher der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Die Kapazität im von Genf aus kontrollierten Luftraum konnte ab 10 Uhr auf 70 Prozent erhöht werden. 30 Flüge nach Genf und 22 Abflüge seien gestrichen worden.
Da einige Flugzeuge und ihre Besatzungen nicht hätten landen können, hätten diese am Mittwochmorgen auch nicht abfliegen können, so der Sprecher. Folglich seien am Morgen noch 14 Flüge gestrichen worden.
Laut dem Sprecher wurden rund 100 Passagiere, für die es keine Lösung für die Nacht gab, im Terminal 2 des Flughafens von einem Krisenstab versorgt. Es wurden Feldbetten, Essen und Getränke bereit gestellt.