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Wegen eines angekündigten Streiks der französischen Fluglotsen kommt es am Donnerstag zu Flugausfällen und Verspätungen. Bild: Adobe Stock

Lotsen-Streik in Frankreich: Was Swiss-Passagiere wissen müssen

Die französischen Fluglotsen haben für Donnerstag (25. April) einen grossen Streik angekündigt, fanden im letzten Moment aber doch noch eine Einigung. Dennoch kommt es zahlreichen Flugausfällen und Verspätungen. Auch Flüge der Swiss sind betroffen.

Wegen des Fluglotsen-Streiks in Frankreich streicht die Swiss am Donnerstag je zwei Flüge ab Zürich nach Paris und nach Nizza und einen nach Marseille sowie die Rückflüge nach Zürich. Genf wird von der Swiss ohne Einschränkungen bedient.

Von den insgesamt zehn Annullationen ab Zürich sowie aus Frankreich zurück sind rund 1100 Passagiere betroffen, wie Swiss-Sprecher Michael Pelzer am Mittwoch auf Anfrage von Travelnews sagte.

Wenn gewünscht können sich die betroffenen Passagiere a Self Service (Chat Assistant) selbstständig umbuchen. Die Swiss bittet alle Fluggäste, den Status ihres Flugs in der Swiss-App oder auf der Swiss-Webseite zu überprüfen.

Einigung mit grösster Gewerkschaft

Die grösste französische Fluglotsen-Gewerkschaft SNCTA hatte in der Nacht auf Mittwoch zwar eine Einigung mit der zuständigen Behörde gemeldet und ihre Streikwarnung aufgehoben. Zu dem Zeitpunkt war es aber zu spät für eine Umorganisation.

Der französische Verkehrsminister Patrice Vergriete begrüsste die Einigung. Die Flugaufsicht werde dadurch besser und sicherer, sagte er. Für die Passagiere bedeute es weniger Verspätungen. Mit den übrigen Gewerkschaften werde noch verhandelt. Er sei aber zuversichtlich, dass es bald zu einer Einigung komme.

Die SNCTA und andere Fluglotsen-Gewerkschaften hatten zum Streik aufgerufen, um gegen Pläne zur Neugestaltung der Flugsicherung in Frankreich zu protestieren. Mit der Reform soll auf den erwarteten Anstieg des Flugverkehrs reagiert werden.

(TN)