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Im Fall der Streiks zu Beginn der Ostern würden 430 Flüge ausfallen. Es wären 52'000 Passagiere betroffen. Bild: AUA

Bei Austrian Airlines droht ein Streik zum Osterstart

Die Lufthansa-Tochter Austrian Airlines und das Bordpersonal haben in ihren Verhandlungen weiter keine Einigung erzielt. Nun könnte es am Gründonnerstag und Karfreitag zu einem Streik kommen.

Nach den gescheiterten Kollektiv-Vertragsverhandlungen für das Bordpersonal von Austrian Airlines (AUA) gibt es nun einen Streikbeschluss. Von 28. bis 29. März könnten 430 Flüge nicht durchgeführt werden, wie der «ORF» berichtet.

Kommt es tatsächlich zu Flugausfällen, wären 52'000 Fluggäste betroffen. Der Streik soll am kommenden Donnerstag um Mitternacht beginnen und 36 Stunden dauern. Das sagte Daniel Liebhart von der Gewerkschaft Vida zur Nachrichtenagentur APA.

Der Streik sei ebenso einstimmig beschlossen worden wie eine neue Aufforderung an die AUA, «unverzüglich ein besseres Angebot zu legen». So könne ein Streik verhindert werden. Für die AUA bleibe Zeit bis zum 27. März, um 23:59 Uhr und 59 Sekunden, um ein verbessertes Angebot auf den Tisch zu legen.

Parteien liegen bei den Verhandlungen weit auseinander

Eskalations-Massnahmen des Betriebsrats sowie der Gewerkschaft würden nicht zu einer Lösungsfindung beitragen, sagte eine AUA-Sprecherin. «Diese Massnahmen stehen in keinem Verhältnis, und auch unsere Fluggäste haben kein Verständnis für derartige Mittel. Unternehmensseitig versprechen wir, alles dafür zu tun, um unseren Passagieren den Osterurlaub zu ermöglichen.»

Ein neues Angebot, wie seitens der Arbeitnehmervertreter vom Betriebsrat und der Gewerkschaft gefordert, gab es aber weiter nicht. Ein Streiktag dürfte einen finanziellen Schaden von zehn Millionen Euro (9,8 Millionen Franken) verursachen.

Derzeit bietet das AUA-Management eine Gehaltserhöhung von 18 Prozent für das Bordpersonal. Erste Offiziere, also Co-Piloten, sollen 28 Prozent mehr verdienen. Vom Management hiess es zuletzt, die Belegschaft fordere ein Lohnplus von 40 Prozent. Für die Gewerkschaft seien das Zahlenspiele.

(TN)