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Aufgrund eines Streiks dürften Anfang April viele Züge in Grossbritannien ausfallen. Bild: Adobe Stock

Jetzt kommt es in Grossbritannien zu Bahnstreiks

Im Streit um bessere Arbeitsbedingungen wollen die Lokführerinnen und Lokführer von 16 britischen Bahnunternehmen den Druck auf die Verhandlungspartner erhöhen. Ihre Gewerkschaft hat deshalb für den 5., 6. und 8. April zu einem Streik aufgerufen.

Kaum zeichnet sich ein Ende der Bahnstreiks in Deutschland ab (Travelnews berichtete), drohen andernorts in Europa stillstehende Züge. Wie die Nachrichtenagentur Reuters schreibt, wollen in Grossbritannien die Lokführerinnen und Lokführer von 16 Bahnunternehmen vorübergehend die Arbeit niederlegen.

Die Gewerkschaft ASLEF teilte mit, dass das Personal verschiedener Bahngesellschaften am 5., 6. und 8. April streiken werde. «Unsere Mitglieder haben mit überwältigender Mehrheit für Streikmassnahmen gestimmt», sagte der Generalsekretär der Gewerkschaft, Mick Whelan, in einer Erklärung.

«Diese Abstimmungen zeigen eine klare Ablehnung der Lokführerinnen und Lokführer gegenüber dem lächerlichen Angebot, das uns im April letzten Jahres von der Rail Delivery Group unterbreitet wurde», so Whelan.

Ein Sprecher der Rail Delivery Group sagte, die Branche werde alles dafür tun, die Störungen für die Passagiere so gering wie möglich zu halten. «Wir wollen diesen Streit beilegen, aber die ASLEF-Führung muss anerkennen, dass die Steuerzahler weiterhin einen zusätzlichen Betrag (rund 60 Millionen Franken) pro Woche beisteuern – nur um die Dienste nach Corona am Laufen zu halten», erklärte der Sprecher.

Betroffen sind folgende Linien: Avanti West Coast, East Midlands Railway, West Midlands Trains, Cross Country, Chiltern, GWR, LNER, Northern, Trans Pennine Trains, c2c, Greater Anglia, GTR Great Northern Thameslink, Southeastern, Southern/Gatwick Express, South Western Railway- und SWR Island Line.

(TN)