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Im norwegischen Archipel Spitzbergen gelten neu strengere Regeln für Touristenschiffe. Bild: Adobe Stock

Mehr Schutz für die norwegische Arktis

Um die Natur rund um Spitzbergen zu schützen und die Touristenströme besser zu steuern, hat Norwegens Regierung neue Regeln für den Archipel mit seinen mehr als 100 Inseln erlassen.

Weil der arktische Tourismus immer mehr zunimmt, hat die norwegische Regierung die Umweltschutzbestimmungen in Svalbard verschärft. Mit den Massnahmen will sie die Tierwelt und die Natur besser schützen. Die verschärften Bestimmungen schränken die Reisenden unter anderem bei den Landgängen ein.

Wie «Reise vor 9» berichtet, ist die Landung von Booten nur noch an 43 Punkten erlaubt, Ausnahmen gibt es lediglich für einige Anwohnerinnen und Anwohner. Zudem dürfen in die Schutzgebiete nur noch Schiffe mit höchstens 200 Passagieren fahren. Auch Drohnen sind in den geschützten Zonen nicht mehr erlaubt.

Ebenfalls tabu sind ab dem 1. März in ausgewählten Fjorden Schneemobile und Kettenfahrzeuge – ausser sie werden für den Transport zu Hütten genutzt. Ebenso gelten neu strengere Geschwindigkeitsbegrenzungen, und die Schiffe müssen grössere Abstände zu den geschützten Gebieten einhalten.

Nicht mehr erlaubt ist auch das Brechen von festem Eis. Davon ausgenommen sind Einsätze der norwegischen Küstenwache und Arbeiten, um die Fahrtrinne für Anwohnende und Lieferanten offen zu halten. Zudem gibt es künftig verschärfte Vorschriften für Campingaktivitäten, die eine Genehmigung erfordern.

(TN)