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Ist es eine Null oder ein «O»? Wer seine Passnummer notieren muss, kann schnell verunsichert sein. Travelnews erklärt, weshalb jegliche Sorgen unbegründet sind. Bild: Fedpol

Gute Frage Wie kann man im Reisepass eine Null und ein «O» unterscheiden?

Sie sehen sich zum Verwechseln ähnlich: die Null und der Buchstabe «O». Wer die Nummer seines Reisepasses abtippt, sollte deshalb Vorsicht walten lassen. Könnte man meinen. In Wahrheit ist die Ausgangslage eindeutig, wie Travelnews aufzeigt.

Wer online für einen Langstreckenflug eincheckt oder ein Visum beantragt, wird nicht umhin kommen, die Nummer seines Reisepasses anzugeben. Um jegliche Probleme bei der Einreise zu verhindern, ist es wichtig, dass die Dokumentennummer korrekt hinterlegt wird.

Bei den meisten Ziffern und Buchstaben ist klar, worum es sich handelt. Bei der Null und dem Buchstaben «O» könnte allerdings Verwechslungsgefahr drohen. Dabei sind – zumindest bei Schweizer Reisenden – jegliche Sorgen unbegründet. Denn: Das Bundesamt für Polizei (Fedpol) hat vorgesorgt, und zwar gleich in doppelter Hinsicht.

«Im neuen Schweizer Pass und auf der Identitätskarte enthält die Null einen Punkt in ihrer Mitte», sagt Fedpol-Sprecherin Mélanie Lourenço zu Travelnews. Zudem werde der Buchstabe «O» in der Dokumentennummer nicht verwendet. Das gilt laut Lourenço auch für den Buchstaben «I», um Verwechslungen mit der Ziffer «1» auszuschliessen.

Die Null hat auf Schweizer Ausweisdokumenten einen Punkt in der Mitte. Bild: Fedpol

Wie das Reiseportal «Travelbook» berichtet, ist Deutschland sogar noch einen Schritt weiter gegangen. In deutschen Reisepässen wird grundsätzlich auf Vokale (A, E, I, O, U) verzichtet. Damit will man vermeiden, dass bei der zufälligen Anordnung von Buchstaben und Zahlen sinnvolle Wörter entstehen. Zudem gibt es auch einige Konsonanten, die man niemals im Reisepass finden wird. Dazu gehören die Buchstaben B, S, Q und D.

Die Passnummer im alten Schweizer Pass, der 2010 eingeführt wurde, begann – abgesehen von einigen wenigen Ausnahmen wie beispielsweise Diplomatenpässen – immer mit einem «X», gefolgt von 7 Ziffern. «Das ist beim neuen Pass anders», sagt Mélanie Lourenço. Jetzt gebe es keinen derart fixen Aufbau mehr. «Es werden nach wie vor Regeln befolgt. Die sind aber nicht für die Öffentlichkeit bestimmt», so die Fedpol-Sprecherin.

(RSU)