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Sicherheitspersonal legt mit Streik deutsche Flughäfen lahm
An den Flughäfen in Deutschland dürften morgen Donnerstag (1. Februar) viele Flugzeuge am Boden bleiben. Die Gewerkschaft Verdi hat zu einem Warnstreik der Luftsicherheitskräfte aufgerufen.
Beschäftige der Luftsicherheitsbranche werden an Flughäfen bei der Kontrolle der Passagiere sowie bei der Überprüfung des Gepäcks eingesetzt. Ohne sie können im Normalfall keine Sicherheitskontrollen vor den Flügen stattfinden. Dadurch dürfte der Flugverkehr in weiten Teilen Deutschlands lahmgelegt werden.
Die Gewerkschaft will durch den Streik höhere Löhne erwirken. Verdi fordert 2,80 Euro mehr Lohn pro Stunde, höhere Funktionszulagen und Mehrarbeitszuschläge ab der ersten Überstunde. Die Laufzeit des Tarifvertrags soll nach dem Willen von Verdi zwölf Monate betragen.
Gestreikt werden soll an den Flughäfen Berlin, Bremen, Dresden, Düsseldorf, Erfurt, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig und Stuttgart. Ausnahmen sollen der Flughafen München und einige kleinere Flughäfen sein.
Wegen des Streiks werden am Donnerstag an den Flughäfen in Hamburg und Berlin keine Passagierflüge starten. Das teilten die Flughafengesellschaften in den beiden Städten am Dienstag mit. Am Flughafen Berlin Brandenburg (BER) fallen damit 170 Starts aus, in Hamburg wurden 126 Abflüge annulliert. Die übrigen betroffenen Flughäfen haben noch keine Angaben zu den konkreten Auswirkungen gemacht.