Services

Der Treibstoffpreis war 2023 von starken Schwankungen geprägt. Bild: Adobe Stock

Ein Jahr Benzinpreisradar von TCS

Vor genau einem Jahr lancierte der Touring Club Schweiz seinen eigenen Benzinpreisradar. Ein Rückblick auf das vergangene Jahr zeigt, dass mit den Radar ein grosses Bedürfnis seiner Mitglieder und der gesamten Schweizer Bevölkerung Rechnung getragen werden konnte.

Nachdem die Treibstoffpreise im ganzen Land als direkte Folge des Ukraine-Krieges noch nie dagewesene Höchststände erreicht hatten, wuchs das Bedürfnis der Schweizer Bevölkerung, eine Plattform zu haben, wo der Treibstoffpreis konsultiert und die billigste Tankstelle in ihrer Nähe gefunden werden kann. Dem kam TCS nach und entwickelte eigens einen Benzinpreisradar. Mehr als 1,2 Millionen Nutzerinnen und Nutzer haben seit der Lancierung vor einem Jahr den Radar konsultiert.

Die Preise werden von über 38'000 aktiven Mitwirkenden erfasst, die jeden Tag die Preise an den fast 4'000 registrierten Tankstellen bestätigen oder korrigieren. Die Preisschwankungen waren 2023 sowohl für bleifreies Benzin als auch für Diesel hoch. Sie beliefen sich auf bis zu 30 Rappen pro Liter.

Rund 1.2 Millionen Nutzerinnen und Nutzer haben den Benzinpreisradar im vergangenen Jahr konsultiert. Bild: TCS

TCS-Generaldirektor Jürg Wittwer zeigt sich erfreut über den Erfolg des Benzinpreisradars: «Unser Anliegen war es, das Problem der fehlenden Benzinpreisübersicht in der Schweiz anzugehen und eine aktive Abhilfe zu den finanziellen Problemen der Bevölkerung zu schaffen. Die Zahlen bestätigen, wie gross das Bedürfnis nach einer solchen Lösung war, um günstiger tanken zu können.»

Einfluss auf Treibstoffpreis

Das Jahr 2023 war von enormen Preisschwankungen geprägt. Der Diesel startete mit 2.08 Franken pro Liter ins Jahr 2023 und das Benzin stieg Ende August 2023 auf 1.95 Franken pro Liter. Die Preisunterschied zwischen Benzin und Diesel betrug zeitweise 30 Rappen pro Liter. Dies ist vor allem auf die vielseitige Verwendbarkeit von Diesel zurückzuführen, da es sich um ein ähnliches Produkt wie Heizöl handelt.

Massgebend für die Preisbildung bei Benzin und Diesel in der Schweiz sind vor allem die Börsennotierungen am Rotterdamer Spotmarkt, das Verhältnis des Dollars zum Schweizer Franken und die Tarife für die Rheinschifffahrt.

Preisschwankungen hervorrufen können zudem auch die Wirtschaftssituation der USA und China, die politische Situation in den ölproduzierenden Ländern, das Angebot auf dem Markt, die Situation der Lieferketten aufgrund geopolitischer Einflüsse oder aber mögliche Streiks in der Ölbranche. Wenn der Rhein Niedrigwasser hat, so hat auch dies einen direkten Einfluss auf die Preise für den Treibstoff in der Schweiz.

(TN)