Services

Frankreich plant ein weitreichendes Rauchverbot, von dem auch Touristinnen und Touristen betroffen sein werden. Bild: Adobe Stock

Frankreich will Rauchverbot massiv verschärfen

In Frankreich soll es mehr rauchfreie Zonen geben. Das geplante Rauchverbot an Stränden sowie in Parks und Wäldern dürfte auch Touristinnen und Touristen treffen.

Frankreich will das Rauchen an allen Stränden, in Parks, Wäldern und vor Schulen verbieten. Ausserdem soll ein Päckchen Zigaretten bis 2026 teurer werden und künftig 13 statt 11 Euro kosten, wie Gesundheitsminister Aurélien Rousseau ankündigte.

Der Verkauf von aromatisierten E-Zigaretten soll ebenfalls verboten werden. «Tabakfreie Zonen sollen zur Norm werden», sagte Rousseau bei der Vorstellung eines neuen Plans zur Bekämpfung der Tabaksucht.

Derzeit gebe es bereits 7200 rauchfreie Zonen im Land, die häufig auf die Initiative der Kommunen zurückgingen. «Nun werden wir dafür die Verantwortung übernehmen und die Ausnahme zur Regel machen», sagte Rousseau.

Das Ziel bis 2032: die erste tabakfreie Generation

Die Preiserhöhung für Zigaretten sei das wirksamste Mittel gegen Tabak, sagte der Minister unter Verweis auf Studien der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Im kommenden Jahr werde der Preis für eine Schachtel mit 20 Zigaretten von derzeit 11 Euro inflationsbedingt um etwa 50 Cent steigen, im Jahr 2025 soll er dann bei 12 Euro liegen. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte als Ziel genannt, bis zum Jahr 2032 die erste «tabakfreie Generation» zu erreichen.

Die Preiserhöhung sowie das Rauchverbot in einem weiteren Teil des öffentlichen Raums sollen Anfang 2024. Mit der Ausweitung des Rauchverbots auf alle Strände sowie auf Wälder und Parks bekommen auch viele Touristinnen und Touristen die Massnahme zu spüren, wie die «Zeit» schreibt.

In Frankreich gab es 2021 mehr als zwölf Millionen Raucherinnen und Raucher, die täglich zur Zigarette griffen. Das entspricht etwa einem Viertel der 18- bis 75-Jährigen. Bei jungen Menschen ist der Tabakkonsum zwischen 2017 und 2021 von 25 auf 16 Prozent zurückgegangen.

(TN)