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Das wird am häufigsten aus Hotelzimmern geklaut
Viele Reisende lassen aus Hotelzimmern ab und zu etwas mitgehen. Bei Gegenständen wie einem Shampoo-Fläschchen oder Stoff-Finken sind Hoteliers oftmals kulant (Travelnews berichtete). Manchmal kennen die Gäste aber auch keinerlei Skrupel und langen richtig zu.
Die deutsche Hotelbewertungs-Plattform Wellness Heaven hat knapp 1400 Betreiber von Hotels gefragt, welche Gegenstände am häufigsten gestohlen werden. Daraus ist ein Ranking entstanden. Das Ergebnis: Besonders oft verschwinden Handtücher, Bademäntel und Kleiderbügel.
Gliedert man die Hoteldiebe nach Nationalität, so ergibt sich ein differenzierteres Bild. Es stellt sich etwa heraus, dass der deutsche Hotelgast einem eher langweiligen Diebstahlverhalten folgt: Neben Handtüchern und Bademänteln lässt er in erster Linie Kosmetik mitgehen. Viel genussorientierter geht es da schon bei den Gästen aus Österreich zu: Geschirr und Kaffeemaschinen tauchen weit oben in der Diebstahlskala auf.
Italienische Gäste bevorzugen laut der Befragung Weingläser als Hotel-Souvenir, bei Schweizer Reisenden rangiert hingegen der Haarföhn weit oben im Ranking. Bei Gästen aus den USA stehen Kopfkissen und Batterien hoch im Kurs. Derweil sehen niederländische Reisende bei ihren Mitbringseln vor allem den praktischen Nutzen: Zu ihren Favoriten zählen Glühbirnen und Toilettenpapier.
Manche Gäste machen vor gar nichts Halt
Bei einigen Reisenden bleibt's allerdings nicht bei vermeintlich harmloseren Dingen wie Handtüchern, Kleiderbügeln und Toilettenpapier. Sie haben ein ganz spezielles Beuteschema. Das sind die überraschendsten Dinge, die gemäss Umfrage gestohlen wurden:
Badearmaturen:
In hohem Masse handwerkliche Fähigkeiten mussten jene Gäste aufbringen, die sämtliche Badarmaturen entwendet haben, den Kopf einer Regendusche, eine Hydromassage-Dusche, einen Toilettensitz, ein Abflussrohr oder gleich ein ganzes Waschbecken, wie von einem Berliner Hotel berichtet wird.
Piano:
Ein Hotelier aus Italien erzählt: «Als ich einmal durch die Lobby lief, fiel mir auf, dass irgendetwas fehlte. Kurz darauf erfuhr ich, dass drei unbekannte Männer in Overalls das grosse Piano abtransportiert hatten. Es tauchte natürlich nie wieder auf.»
Musikanlage:
Ein Hotelbesitzer aus dem Sauerland berichtet davon, wie eines Morgens die gesamte Stereoanlage des Wellness-Bereichs verschwunden war: Wellness-Langfinger hatten offenbar über Nacht das gesamte Sound-Equipment abmontiert und als Gastgeschenk ins Auto verladen, bevor sie das Weite suchten.
Zimmernummern:
In einem Hotel in England montierte ein Gast kurzerhand die Nummern von seiner Hotelzimmertür ab. «Wir haben das erst bemerkt, als der nachfolgende Gast sein Zimmer nicht finden konnte«, erzählt die Hoteldirektorin.
Ausgestopfte Jagdtrophäen:
In einem Hotel in Frankreich wurde ein Gast beim Versuch erwischt, einen ausgestopften Wildschweinkopf zu stibitzen. Später kam er doch noch zu seiner Trophäe: Freunde kauften dem Hotel das gute Stück ab und schenkten es ihm zur Hochzeit.
Komplettes Geschirr- und Besteck-Set:
Ein Stammgast eines Hotels erbeutete ein ganzes Speiseservice. Regelmässig über mehrere Monate liess er immer wieder Teller, Tassen, Besteck und Gläser aus dem Hotelrestaurant mitgehen.
Blumen:
Das Management eines Resorts auf den Malediven berichtet, dass es mehrmals in der Woche neue Blumenarrangements nachkauft, um die verschwundenen zu ersetzen. Vielleicht ist hier die Nachfrage nach Blumen aufgrund der vielen Heiratsanträge einfach zu hoch?