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Feedback: «Easyjet Holidays – da bin ich ja mal gespannt»
«Ich warte nun auf die offizielle Anerkennung dieser Kundengeldabsicherung»
Easyjet Holidays legt in der Schweiz los. Für Abflüge ab dem 9. Januar 2024 ab den Flughäfen Genf, Basel und Zürich sind die Pauschalreisen von Easyjet Holidays ab sofort in der Schweiz buchbar. Dazu schreibt Martin Reber, Geschäftsführer SR Travel Services AG (Schär-Reisen & Nova-Reisen), Bern:
«Höchst interessant was da gerade abgeht! Wusste aber gar nicht, dass EasyJet erst ab 9. Januar 2024 <Pauschalreisen> verkauft? Laut 20-Minuten sogar 75% billiger als die gesamte Konkurrenz… (diese Aussage dürfte allerdings wohl eher der schludrigen 20-Minuten Interpretation geschuldet sein). Pauschalreisen verkaufen tun sie nämlich als Micro Tour Operator mit der Vermittlung von Flügen, Hotels, Mietautos etc. schon längst. Mit dem Unterschied, dass sie sich dessen und der antiquierten Definitionen im Schweizerischen PRG gar nicht bewusst waren. Nun, auf die Kundengeldabsicherung der Liberty Mutual Insurance Europe SE mit Sitz in Zürich dürfen wir mal gespannt sein. Ich warte nun auf die offizielle Anerkennung dieser Kundengeldabsicherung durch Verbände und Konsumentenschutzorganisationen. Auf den 24/7-Kundenservice auf Deutsch und Französisch bin ich dann besonders gespannt, da bleibt wohl für EasyJet Holidays besonders viel abzukupfern von den Schweizer TO’s, um auch nur annähernd an den, auch hier z.T. mässigen Service heranzukommen.
Aber soweit so gut, Konkurrenz belebt den Markt – und beim Transport liegt EasyJet klar im Vorteil gegenüber den TO’s. Diese, einhergehend mit den Konkurrenzairlines und gewissen Hotels, werden ihre Buchungsbedingungen wohl definitiv überdenken müssen. Und für EasyJet Holidays wird der Tag kommen, an welchem ein <Loyality Programm> eingeführt wird (sprich Kommissionen für die Reisebüros). Spätestens dann, wenn sie merken, dass gerade in diesem Segment besonders viel über’s Reisebüro läuft – eben gerade wegen dem lokalen und persönlichen Beratungsservice - auch wenn dieser in den seltensten Fällen 24/7 geboten wird. Oder müssen wir diesen nun in der Reisebürofiliale auch einführen und Kunden mittels <added value> noch mehr ans lokale Reisebüro binden? Es wird wohl in diese Richtung gehen – wappnen wir uns!»
Martin Reber per E-Mail.
«Travelport in die Jahre gekommen? Etwas übertrieben ...»
«Auch in Deutschland verfolgen wir ebenso gerne wie aufmerksam travelnews.ch, weshalb wir heute über Ihren Bericht zu Touronline gestolpert sind. Darin erwähnen Sie das System CETS von Travelport und bescheinigen ihm, in die Jahre gekommen zu sein. Nun mag es immer Ansichtssache sein, wann etwas in die Jahre kommt. In diesem speziellen Fall aber möchten wir Sie ganz höflich darauf aufmerksam machen, dass das etwas übertrieben sein könnte. Natürlich gibt es CETS schon viele Jahre. Aber CETS ist nicht stehengeblieben. Im Gegenteil: Es ist gerade einmal etwa 3 Monate her, seit CETS komplett rundum erneuert wurde. Das heisst: Optik und Benutzerführung sind ganz neu (und auf den Workflow bei den Agents angepasst). Ausserdem wurden einige neue Funktionen ergänzt, so das CETS – bei aller gebotenen Bescheidenheit – wirklich alles liefert, was man im Leisure-Bereich benötigt und das in einer zeitgemässen Form. Selbst die Technik dahinter ist nicht von gestern. PowerSearch zum Beispiel, also das Tool zur veranstalterübergreifenden Suche in CETS, basiert auf modernster Peakwork-Technik.»
Ralph Steffen, Presse Travelport, via E-Mail.
«Elba stösst an Kapazitätsgrenzen»
Auf den Einwurf Vom Schweine-Gesetz in der Tourismuswelt hat Leserin Claudia Merki diese Zeilen geschrieben:
«Elba - auch ich bin eine heavy repeaterin, kehre seit Jahren dorthin zurück, lobte den bisher sanften Tourismus (viel Camping, kaum Hotelburgen), die gesetzlich wohltuend eingedämmte Bautätigkeit etc., sodass ich meine Lieblingsmittelmeerinsel fast noch so erlebe wie als Jugendliche (ausserhalb der Monate Juli und August. Dann gehe ich nicht mehr, dann ist auch Elba voll, wie wir einmal in den Schulferien mit den Kindern feststellen mussten). Mittlerweile ist aber selbst im Herbst eine Reservation erforderlich, zumindest auf «unserem» Campingplatz Valle Santa Maria in Lacona, der notabene immer wieder mal von Travel News beworben wird.
Ja, und jetzt, wie weiter? Elba stösst offensichtlich aus verschiedenen Gründen an die Kapazitätsgrenzen, wie schade, auch dass dies die Touristiker vor Ort (u.a. Campingplatzbetreiber - V.S Maria?) gemäss Ihrem Bericht nicht so sehen, sondern den kurzfristigen Umsatz im Auge haben. Und tatsächlich, sollte es auf Elba bald auch in der Nachsaison so abgehen wie etwa auf den balearischen Inseln, wollte ich nicht mehr gehen und würde geradezu heimatlos. Bleibt zudem zu hoffen, dass es sich nur um ein (schon etwas älteres) Gerücht handelt, wonach der Flughafen ausgebaut werden soll. Nicht auszudenken, welche Entwicklung dies mit sich bringen würde.
Ich hoffe, glaube und bete, dass Elba weiterhin eine unschuldige, vom Massentourismus verschonte und also ungeschändete, schöne Mittelmeerperle bleiben wird. In diesem Sinne wünsche ich uns weiterhin belle vacanze sull’ Isola d’Elba.»
Claudia Merki via E-Mail.