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Welche europäischen Städte eignen sich für Workation? Eine neue Studie liefert Antworten. Bild: Adobe Stock

Wo Workation am besten funktioniert

Immer mehr Menschen setzen sich mit einem Workation-Aufenthalt auseinander. Ein neue Studie zeigt, welche Städte für die Kombination aus Arbeit und Ferien besonders geeignet sind.

Wer sich für einen Workation-Trip entscheidet, um fernab seines angestammten Büros zu arbeiten (und nebenbei etwas Ferien zu machen), ist auf eine solide Grundausstattung angewiesen. Nur so lässt sich der Job auch weit weg von zu Hause effizient erledigen.

Wichtig ist in erster Linie ein zweckmässiger Arbeitsplatz mit schneller Internetverbindung. Wenn dann auch noch zu einem erschwinglichen Preis Kaffee angeboten wird, wertet das den temporären Arbeitsort zusätzlich auf. Und weil bei einem Workation-Aufenthalt das Vergnügen ebenfalls nicht zu kurz kommen soll, hilft es, wenn die jeweilige Stadt auch abseits von Co-Working-Spaces etwas zu bieten hat.

Der Internetvergleichsdienst Compare the Market hat alle relevanten Kriterien unter die Lupe genommen und eine Rangliste mit den geeignetsten europäischen Städten für Workation erstellt.

Spanische Städte dominieren das Ranking

Platz 1 geht an die britische Hauptstadt London. Sie punktet allen voran mit ihrer ausserordentlich hohen Zahl an Co-Working-Spaces. Mit über 1300 entsprechenden Angeboten stellt sie alle anderen Städte in den Schatten. Ebenfalls ein grosser Pluspunkt: In London locken mehr Attraktionen und Sehenswürdigkeiten als überall sonst. Da lässt es sich auch verschmerzen, dass die Breitbandgeschwindigkeit tiefer und der Kaffeepreis viel höher ist als andernorts.

Rang 2 belegt Sevilla in Südspanien. Die Stadt ist nicht zuletzt wegen ihres angenehmen Wetters sehr interessant für einen Workation-Trip. Aber nicht nur das: Sevilla verfügt auch über die höchste Breitbandgeschwindigkeit der untersuchten Städte. Zudem ist der Kaffee äusserst günstig. Sehr mager ist dagegen das Angebot an Co-Working-Spaces.

Die katalanische Metropole Barcelona ist nirgends ganz an der Spitze, aber bei allen Kriterien sehr gut mit dabei. Das reicht zu Platz 3 im Workation-Ranking. Überdurchschnittlich schneidet die Stadt bei der Breitbandgeschwindigkeit und bei der Zahl von Attraktionen und Sehenswürdigkeiten ab. Dafür ist der Kaffee eher teuer.

Rang 4 sichert sich Madrid – allerdings bereits mit respektablem Abstand zu den Podestplätzen. Die spanische Hauptstadt verfügt über eine ansehnliche Zahl von Co-Working-Spaces, eine ziemlich hohe Breitbandgeschwindigkeit und eine breite Palette von Vergnügungsangeboten. Nachteil: Der Kaffee ist im europäischen Vergleich teuer.

Und gleich nochmals Spanien: Valencia landet auf Platz 5. Ihr eher dünnes Angebot von Co-Working-Spaces macht die Hafenstadt durch die hohe Breitbandgeschwindigkeit und den günstigen Kaffee wett. Die Zahl der Attraktionen und Sehenswürdigkeiten ist in Valencia zwar tiefer als in anderen Städten, reicht für einen Workation-Trip aber vollends aus.

Die italienische Hauptstadt Rom schafft es auf Rang 7. Sie punktet hauptsächlich mit den vielen Sehenswürdigkeiten, während die Breitbandgeschwindigkeit sehr tief ist. Paris landet auf Platz 19 (Nachteil: hohe Getränkepreise).

Als erste deutsche Stadt taucht Berlin (21.) im Ranking auf. Sie hat zwar eine ansehnliche Zahl an Co-Working-Spaces, die Breitbandgeschwindigkeit lässt aber zu wünschen übrig. Schlusslicht ist Kopenhagen. Die dänische Hauptstadt schneidet vor allem wegen des teuren Kaffees schlecht ab. Schweizer Städte wurden nicht untersucht.

(TN)