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Vom 12. bis zum 23. Juni findet die grösste NATO-Übung statt, die es je gab. Sie hat Auswirkungen auf den Flugbetrieb in Zürich. Bild: Flughafen Zürich AG

So wirkt sich die NATO-Übung auf den Flughafen Zürich aus

Die NATO führt ab dem 12. Juni eine grossangelegte Luftwaffenübung durch. Dafür werden in Deutschland Sperrgebiete errichtet, die auch Auswirkungen auf den Betrieb am Flughafen Zürich haben.

Die bisher grösste Übung seit Bestehen der NATO findet vom 12. bis zum 23. Juni statt. Mit dabei sind über 200 Militärflugzeuge aus 25 Nationen. Für die Übung mit dem Namen «Air Defender» werden drei Zonen im deutschen Luftraum eingerichtet, die abwechselnd jeweils für mehrere Stunden pro Tag für den zivilen Luftverkehr gesperrt sind.

Die Sperrungen der Lufträume erfolgen im Übungszeitraum jeweils von Montag bis Freitag und sind sequenziell über den Tag verteilt. Die NATO-Übung führt zu Verkehrsverdichtungen sowie Flugumleitungen und damit generell in Europa zu Kapazitätsengpässen. Gleichzeitig wird wegen des notwendigen Umfliegens der Übungsbereiche die Anzahl verspäteter Flüge auch in Zürich zunehmen, wie der Flughafen in einer Mitteilung schreibt.

Flugzeuge dürfen in Zürich bis in die Nacht starten und landen

Um die Verspätungen auffangen zu können, hat das Bundesamt für Zivilluftfahrt zugestimmt, dass die Flughafen Zürich AG Ausnahmebewilligungen für Starts und Landungen bis spätestens 00:30 Uhr erteilen darf, sofern die jeweilige Verspätung auf die NATO-Übung «Air Defender» zurückzuführen ist.

Wie stark der Flughafen Zürich effektiv von der Übung betroffen ist, lässt sich derzeit nur schwer abschätzen. Passagiere werden durch ihre Airlines über allfällige Änderungen der Flugzeiten informiert.

(TN)