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Wegen eines Streiks in Frankreich müssen sich die Swiss-Passagiere am 6. Juni auf Verspätungen und Flugausfälle gefasst machen. Bild: Swiss

Flug-Chaos wegen Streik in Frankreich

An den französischen Flughäfen streikten am Dienstag die Fluglotsen sowie Mitarbeitende des Bodenpersonals. Das führte zu massiven Einschränkungen im Flugverkehr – auch für die Swiss.

Weil die Fluglotsen und Mitarbeitende des Bodenpersonals am Dienstag (6. Juni) streiken, rechnet Frankreichs Zivilluftfahrtbehörde mit grossen Auswirkungen bei Flügen, die in Frankreich starten oder landen. Betroffen sind aber auch Überflüge – also jene Flüge, die den französischen Luftraum durchqueren, um zum Beispiel nach Spanien, Portugal oder in die USA zu gelangen. Es ist mit grossen Verspätungen zu rechnen. Teilweise werden Umwege südlich oder nördlich von Frankreich nötig sein, was noch weitere Verspätungen zur Folge hat.

Bis zum frühen Dienstagnachmittag ist die Swiss glimpflich davongekommen. Der Streik in Frankreich habe bislang nur geringe Auswirkungen auf den Flugbetrieb, sagt Swiss-Sprecher Michael Stief gegenüber Travelnews. «Bis auf die zwei bereits annullierten Flüge zwischen Genf und Nizza können alle Flüge wie geplant durchgeführt werden. Zudem verzeichnen wir keine grösseren Abflugverspätungen», so Stief.

Grosse Behinderungen auch in Italien

Am vergangenen Wochenende hat bereits an verschiedenen italienischen Flughäfen das Bodenpersonal gestreikt. Betroffen waren rund 2000 Fluggäste auf Flügen nach Mailand, Florenz, Venedig, Rom, Neapel und Bologna.

«Noch nie in der Geschichte der Swiss mussten wir so viele Flüge wegen Streiks annullieren wie in die letzten zwölf Monaten», sagt Oliver Buchhofer, Head of Operations bei der Swiss. Die finanziellen Auswirkungen der Streiks belaufen sich für das Jahr 2023 bereits auf einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag.

(TN)