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Wer unvorbereitet bei der Sicherheitskontrolle am Flughafen auftaucht, braucht in der Regel länger. Bild: Flughafen Zürich AG

Gute Frage Wie komme ich schneller durch die Sicherheitskontrolle?

Gerade zu den Haupreisezeiten wie jetzt über Ostern und in den Frühlingsferien kann einem die Sicherheitskontrolle am Flughafen den letzten Nerv rauben. Die richtige Vorbereitung und einige Tricks können dir helfen, zügiger vorwärts zu kommen.

Klar, der persönliche Einfluss darauf, wie schnell der Sicherheits-Check am Flughafen über die Bühne geht, ist beschränkt. Da spielen doch etliche Faktoren mit.

Gegen endlos lange Warteschlangen, besonders spitzfindiges Personal und überaus komplizierte Passagiere in der Reihe vor einem lässt sich nichts unternehmen.

Wenn du aber einige wichtige Tipps und Ratschläge befolgst, wird die Sicherheitskontrolle für dich deutlich angenehmer.

1. Verbotene Gegenstände zu Hause lassen

Was darf ins Flugzeug und was nicht? Diese Frage stellst du dir am besten schon zu Hause. Und ansonsten spätestens, bevor du dich in der Schlange beim Security Check anstellst. Flüssigkeiten sind im Handgepäck nur in Behältern von maximal 100 Millilitern erlaubt. Verpacke diese in einen wiederverschliessbaren Ein-Liter-Plastikbeutel.

Flüssige Medikamente sowie Baby- und Spezialnahrung, die du für die Reise benötigst, darfst du auch in etwas grösseren Mengen im Handgepäck mitführen. Messer und Scheren mit einer Klinge von mehr als sechs Zentimetern sind nur im aufgegebenen Gepäck erlaubt. Pro Person ist zudem maximal ein Feuerzeug oder eine Zündholzschachtel erlaubt.

2. Handgepäck richtig packen

Damit es nicht zu unangenehmen Überraschungen kommt, musst du wissen, was im Handgepäck ist. Den Ein-Liter-Beutel mit den Flüssigkeiten solltest du – wie auch die elektronischen Geräte – griffbereit in deinem Handgepäck platzieren. Das verhindert, dass du bei der Kontrolle lange danach suchen musst. Die elektronischen Geräte sollten funktionstüchtig sein, der Akku geladen. Bei einer möglichen Funktionskontrolle ist das wichtig. Um Missverständnisse zu vermeiden, ist es hilfreich, auch gleich noch das Ladegerät und die Kopfhörer dazu zu legen. So bist du auf der sicheren und schnellen Seite.

3. Zeitfenster für die Sicherheitskontrolle buchen

Immer mehr Flughäfen bieten die Option, vorgängig ein Zeitfenster für die Sicherheitskontrolle zu reservieren. Möglich ist das unter anderem an den deutschen Flughäfen in Berlin, Köln/Bonn, Frankfurt, Hamburg und Düsseldorf. Wer einen Slot gebucht hat, gelangt dann in diesem Zeitraum über eine separate Spur vorbei an der Warteschlange direkt zur Kontrolle. Buchbar sind die Zeitfenster meist über die Website der jeweiligen Flughäfen.

Wohin es auch immer geht: Es lohnt sich, diese Möglichkeit zu prüfen, um vor dem Abflug Zeit einzusparen. Die schlechte Nachricht: Am Flughafen Zürich gibt es ein solches Buchungssystem nicht. Es sei auch nicht geplant, solche Zeitfenster einzuführen, sagt eine Flughafen-Sprecherin auf Anfrage.

4. Die richtige Kleidung wählen

Allgemein gilt: Je unkomplizierter deine Kleidung, desto schneller kommst du durch die Sicherheitskontrolle: Verzichte auf Schnickschnack wie Uhren, Ohrringe und Armbänder. Du solltest generell darauf achten, möglichst wenig Metall am Körper zu tragen. Denn dieses schlägt beim Detektor meist Alarm und sorgt dafür, dass du sich einer zusätzliche Kontrolle unterziehen musst. Verstaue Schmuckstücke lieber im Handgepäck!

Auch bei der Schuhwahl lohnt es sich, kurz darüber nachzudenken, was am praktischsten ist. Trag lieber Turnschuhe als Schnürstiefel oder Riemchensandalen, An vielen Flughäfen muss man seine Schuhe standardmässig bei jeder Sicherheitskontrolle ausziehen und in die Box legen. Darum ist es von Vorteil, wenn du schnell aus den Schuhen rausschlüpfen und nach der Kontrolle wieder reinschlüpfen kannst.

5. Grössere Gruppen und Familien meiden

Natürlich haben Gruppen und Familien ein Recht darauf, in die Ferien zu fliegen. Bei der Sicherheitskontrolle ist es aber ratsam, einen Bogen um diese Passagier-Gruppen zu machen. Sie sind prädestiniert dafür, die Spur beim Security Check länger zu blockieren, als dir lieb ist. Quengelnde Kleinkinder, übermässig viel Handgepäck sowie Flüssigkeiten und Sackmesser, die plötzlich noch in einem Rucksack auftauchen, können den Prozess verzögern und die Warterei zu einer noch grösseren Nervenprobe machen. Und wenn du schon am Beobachten bist: Falls du vor dir in der Reihe Passagiere erkennst, die einen besonders unsicheren Eindruck machen, wechsle noch schnell die Schlange!

6. Die Anweisungen des Personals befolgen

Entsorge Flüssigkeiten in Behältern von mehr als 100 Millilitern in den bereitgestellten Abfalleimern! Vergewissere dich, dass du alles wie vorgeschrieben in die Gepäckwannen auf das Band legst. Das ist bei metallische Gegenstände wie Münzen, Schlüssel und Gürtel der Fall, sofern sie nicht im Handgepäck verstaut sind. Laptops, Handys, Tablets und Kameras müssen ebenfalls in die Box.

Das gilt auch für den Ein-Liter-Beutel mit deinen Flüssigkeiten, flüssige Medikamente sowie Babynahrung und flüssige Duty-Free-Artikel mit mehr als 100 Millilitern Inhalt. Und zu guter Letzt: Auch Jacken, Mäntel, Sakkos, Blazer, Mützen, Caps und Sonnenbrillen, die nicht im Handgepäck sind, gehören in die Wanne.

Wenn etwas nicht so läuft wie erhofft, lieber zurückhaltend sein. Eigene Erfahrungen haben gezeigt: Diskussionen mit dem Sicherheitspersonal lohnen sich nicht. Im Gegenteil: Im Zweifelsfall siehst du dich plötzlich mit unangenehmen Fragen konfrontiert, und das Prozedere verlängert sich unnötig.

(RSU)