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Germania operierte 2015 für Hotelplan Suisse und deren Marke «Holiday Jet» nur während weniger Monate – dann brach ein Rechtsstreit aus. Bild: HP

Germania vs. Hotelplan: Die Airline blitzt vor Bundesgericht ab

Nachdem sich bereits das Zürcher Handelsgericht gegen Germania und deren 85-Millionen-Klage ausgesprochen hat, erhält die Airline auch vom Bundesgericht eine Abfuhr.

Dieser Streitfall hat nun beinahe drei Jahre gedauert und scheint nun ein Ende zu finden. Am 31. August 2015 hatte Hotelplan die erst seit März 2015 andauernde Partnerschaft mit Germania abrupt gestoppt und die Verträge per Ende Oktober 2015 gekündigt. Die Germania Flug AG akzeptierte die einseitige Beendigung des Vertrags aber nicht und zog vor Gericht.

Im Dezember 2017 wies dann das Handelsgericht des Kantons Zürich die Klage der Airline in der Höhe von 85 Millionen Franken ab. Germania liess nicht locker und zog die Klage weiter ans Bundesgericht.

Wie der «Blick» schreibt, ist das Verfahren jetzt beendet. «Das Bundesgericht hat die Beschwerde der Germania Flug AG vollumfänglich abgewiesen», bestätigt Hotelplan-Sprecherin Prisca Huguenin-dit-Lenoir. Zudem fügte sie an, dass Hotelplan offen sei für eine künftige Zusammenarbeit mit Germania.

Ob das für die Germania ein Thema ist, nachdem sie Gerichtskosten und Parteienentschädigungen von rund einer Million Franken tragen muss? Germania-Verwaltungsrat Urs A. Pelizzoni sagt nur: «Wir haben das Urteil zur Kenntnis genommen, eine Urteilsbegründung liegt noch nicht vor». Weiter wolle man sich zum Thema nicht äussern.

(GWA)