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Vietnam statt Ibiza: wer auf die Währung achtet, kann bei Fernreisen sein Portemonnaie schonen. Bild: Fotolia

Trotz teurem Euro günstig in die Ferien

Der Euro wird immer stärker: Knecht Reisen verweist auf jene Ziele, wo die Währungssituation für Schweizer weiterhin günstig ist.

Der Euro kratzt an der 1,20er-Marke. Ferien in den Euro-Ländern sind, was die Währung betrifft, im Vergleich zum Vorjahr 12 Prozent teurer geworden.

Der Fernreise-Spezialist Knecht Reisen meldet vor diesem Hintergrund, dass wer Ferienreisen in diesem Jahr vorausschauend plant, durchaus sein Portemonnaie schonen kann.

Marcel Gehring, Knecht Reisen.

«Für alle, die von weiter entfernten Destinationen träumen, könnte es der perfekte Zeitpunkt sein», sagt Marcel Gehring, Geschäftsführer bei Knecht Reisen, «gerade mit Blick auf die Ferienkasse.» Das gelte zum Beispiel für Südamerika, wo der Franken gegenüber dem Argentinischen Peso und dem Brasilianischen Real sehr stark ist.

Mit Abstrichen treffe dies auch auf Russland zu. «Insgesamt sind Ferien in Russland durch den Wertverfall des Rubels günstiger geworden», sagt Christian Rothenfluh vom Osteuropa-Spezialisten Kira Reisen, der ebenfalls zur Knecht-Reisegruppe gehört. Natürlich werfe die anstehende Fussball-Weltmeisterschaft (14. Juni bis 15. Juli 2018) ihre Schatten voraus. «Während des Turniers ziehen die Preise insbesondere in und rund um die Austragungsorte erheblich an», warnt Kira-Geschäftsführer Rothenfluh. Wer nicht wegen der Fussball-WM in die Spielorte reise, solle diese zwischen Mitte Juni und Mitte Juli eher meiden.

Vom guten Wechselkurs profitieren Reisende zurzeit auch in einigen Dollarstaaten. Sowohl der kanadische als auch der neuseeländische und australische sind deutlich günstiger als der US-Dollar. Die Kaufkraft Schweizer Reisender sei dort entsprechend hoch, meldet Knecht Reisen.

Traditionell preiswert sei ein Aufenthalt in Südafrika, dank geringen Lebenshaltungskosten im Land. Auch in Vietnam könnten Reisende noch sehr günstig essen, trinken und wohnen. «Vom Preisniveau lässt sich Vietnam mit Thailand vor einigen Jahren vergleichen», sagt Marcel Gehring.

(TN)