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Im Rahmen einer airtours-Pressereise in den Oman erläutert Maren Wesselmann, Brandmanagerin bei airtours in der Schweiz, die aktuellen Luxusreisen-Trends. Bild: TN

«airtours steht für aussergewöhnliche Reiseerlebnisse»

Gregor Waser

Maren Wesselmann, Brand Managerin bei airtours in der Schweiz, sagt, welche Trends Luxusreisen künftig prägen – und wieso Oman so gut zu airtours passt.

Frau Wesselmann, wir befinden uns im Oman auf 2600 Metern am Pool des Hotels Alila Jabal Akhdar. Was macht der Reiz dieses Hauses aus?

Maren Wesselmann: Alila ist eine Marke, die sehr gut zu airtours passt. Alila steht für ganz besondere Erfahrungen. Hier im Oman bietet Alila traumhafte Ausblicke und Ruhe im Gebirge. Diese Ruhe ist im ganzen Haus spürbar. Das passt zu einem der Megatrends, den wir verfolgen: runterkommen, entschleunigen.

Welche weiteren Trends verfolgen Sie bei airtours?

In Rajasthan steht das Eintauchen in die dortige Kultur im Vordergrund. Das Fort Bishangarh, ebenfalls ein Alila-Hotel, widerspiegelt die langjährige Geschichte des Landes, die man etwa auch von den Angestellten erfahren kann. Ein weiterer, wichtiger Trend geht Richtung Erlebnisse. airtours steht für aussergewöhnliche Reiseerlebnisse. Das können etwa Expeditionen sein mit Hapag-Lloyd oder Ponant in die Arktis. Once-in-a-lifetime-Erlebnisse stehen bei uns hoch im Kurs. Ein weiterer Trend betrifft die Ernährung. Hier wollen wir nicht nur Foodies ansprechen, die den besten Sterneköchen nachreisen – eine Reise, die wir an der sorrentinischen Küste anbieten. Es geht noch weiter, wir verfolgen einen ganzheitlichen Ansatz. Kunden werden etwa beim Einchecken von einem Arzt befragt und untersucht. Dieser stellt dann ein individuelles Ernährungs- und Sportprogramm zusammen.

Neu bieten Sie im Oman auch das Dunes by Al Nahda in der Wüste an. Wie passt diese Anlage zu airtours?

Wir haben viele internationale Brands im Angebot, Aman, Six Senses, Belmond. Wir möchten aber auch lokale Brands anbieten, wie etwa die Uga Escapes in Sri Lanka oder eben die Al-Nahda-Gruppe hier im Oman. Luxus heisst nicht zwingend Private-Pool-Villa mit Butler und Champagner-Empfang. Im Dunes by Al Nahda steht das Erlebnis in der Wüste im Vordergrund, weg von den Massen zu sein unter dem Sternenhimmel.

«Oman bietet viele tolle Berglandschaften, Wüstencamps und Rundreisemöglichkeiten an»

Welche Bedeutung nimmt der Oman für airtours ein?

Wir waren in Abu Dhabi und Dubai schon erfolgreich, nicht nur bei TUI, auch bei airtours. Die Luxus-Hotelketten gingen da schon früh hin. Im Oman hat das ein bisschen gedauert. Da war das Chedi, dann das Ritz Carlton. Nun sind zahlreiche weitere top Häuser hinzugekomen. Oman steht in unserem aktuellen Destinationsranking an fünfter Stelle. Oman ist viel traditioneller und landestypischer geblieben und nicht so schnell gewachsen wie die Emirate. Hier steht nicht der Protz im Vordergrund, sondern die Ursprünglichkeit und Traditionen. Oman bietet viele tolle Berglandschaften, Wüstencamps und Rundreisemöglichkeiten an – auch Muscat hat sich weiterentwickelt. Oman hat viele Reize, die die Emirate nicht haben. Es ist ein entschleunigtes Land mit aussergewöhnlichen Menschen und fantastischer Natur. Oman und airtours, das passt. Dank Direktflügen ist das Land in sechs Stunden erreichbar.

Vor einem halben Jahr haben Sie an der Augustinergasse in Zürich die erste airtours Travel Boutique eröffnet. Wie fällt die erste Bilanz aus?

Wir sind sehr happy. Der airtours-Umsatz hat sich um 50 Prozent gesteigert. Wir haben mit der Eröffnung sehr viel Aufmerksamkeit erhalten, viele Kunden haben von uns gehört und sind vorbeigekommen.

Sind weitere Eröffnungen geplant?

Wir werden Ende Jahr eine Bilanz ziehen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass wir in weiteren Schweizer Städten airtours-Standorte eröffnen, etwa in Bern oder Luzern – oder auch in Genf, wo es viel Potenzial gibt.

Sie bieten auch die Linie «airtours Private Travel» an. Was beinhalten diese Reisen?

Bei Private Travel bieten wir ein Höchstmass an massgeschneiderten Reisen an, das sind ganz besondere Erlebnisse in ausgewählten Ländern. Beispielsweise sind das feine Extras wie Heissluftballonfahrten über das Okavango Delta; oder ein Gorilla-Trekking in Ruanda mit anschliessenden Badeferien auf den Seychellen.

Gibt es weitere Trends, die Sie bei airtours verfolgen?

Es sind nicht nur die schicken Pool-Villas, die bei Luxusreisen im Vordergrund stehen, auch Trends wie Erlebnis, Ernährung, Sport, Natur, Kultur. Unsere Kollegen in Deutschland verfolgen diese Trends akribisch und kontinuierlich – im Gespräch mit Verkaufsexperten oder dank neurologischen Analysen, bei denen es darum geht, wie wir ticken oder bei welchen Erlebnissen wir wie empfinden. Die zentrale Frage ist dabei, welche Momente im Gedächtnis bleiben. Auch 2018 werden wir – schon zum dritten Mal – mit der airtours-Luxusakademie in der Schweiz präsent sein. Hier können unsere Mitarbeiter, aber auch Agenten erfahren, was Luxus ist, wie man Luxusreisen verkauft und wie man dem Kunden Mehrwerte und unvergessliche Erlebnisse bieten kann.