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Fast 91 Prozent der Schweizer planen Winterferien im eigenen Land. Bild: Interhome.

Schweizer machen am liebsten Ferien zu Hause

Verglichen zum Vorjahr haben prozentual mehr Schweizerinnen und Schweizer ihre Sommerferien in einer Ferienwohnung im eigenen Land verbracht. Für den kommenden Winter sieht es ähnlich aus.

Jeweils im Frühling und im Herbst untersucht der Ferienreport des Schweizer Ferienhausvermittlers Interhome das Buchungsverhalten seiner Gäste. Für die vergangene Sommersaison (1. Mai 2017 bis 31. Oktober 2017) ist klar: Sommerferien im Ferienhaus im eigenen Land waren bei den Schweizern sehr beliebt.

Verglichen zum Vorjahr haben 54 Prozent einheimische Interhome-Gäste ihre Sommerferien in einer Ferienwohnung in der Schweiz verbracht. Ein Plus von 2 Prozent gegenüber Vorjahr. Am beliebtesten waren dabei das Tessin, das Wallis und Graubünden.

Mit einem Buchungsanteil von 65 Prozent waren Ferienwohnungen dabei deutlich gefragter als Ferienhäuser. 68 Prozent der Schweizer buchten online und durchschnittlich für 1203 Franken, wobei 53 Prozent zwischen fünf und sieben Nächten blieben.

Mehr Buchungen für 3-Sterne-Ferienwohnungen

Auch bei den internationalen Gästen ist die Schweiz nach wie vor sehr beliebt. «Die Schwächung des Schweizer Frankens gegenüber dem Euro hat die Buchungen für Schweizer Ferienwohnungen aus dem In- sowie aus dem Ausland in den letzten Monaten begünstigt», sagt Roger Müller, Country Manager Interhome Schweiz. «Immer mehr Ferienwohnungen können auch nur für einige Tage gemietet werden. Dies findet grossen Anklang», ergänzt er. So haben 12 Prozent der internationalen Interhome-Gästen die Schweiz als Sommerferienziel gewählt.

In der kommenden Wintersaison dürfte das Buchungsverhalten kaum Änderungen erfahren: Interhome erwartet, dass rund 91 Prozent aller Schweizer Buchungen für eine Ferienwohnung in der Schweiz eingehen werden. Dies sind 3 Prozent mehr als im Vorjahr.

Im eigenen Land zieht es die Schweizer dabei am meisten ins Wallis, nach Graubünden und ins Berner Oberland. Dabei entfallen 60 Prozent der Buchungen auf 3-Sterne-Ferienwohnungen, deutlich weniger Buchungen gingen bislang für 1- bis 2-Sterne-Wohnungen ein.

Bei den internationalen Gästen steht die Schweiz ganz oben auf der Winterdestinationsliste: 33 Prozent werden in die Schweizer Alpen reisen.

Schweizer reisen neu lieber nach Finnland anstatt nach Italien

Ein erster Trend zeigt weiter, dass bei Schweizern bei den Auslandsreisen neben Österreich (4,1 Prozent), Frankreich (1,3 Prozent) und Spanien (1 Prozent) neu Finnland (1,3 Prozent) – anstelle von Italien – zu den fünf beliebtesten Destinationen für Winterferien gehört. Im Sommer reisten die Schweizer bevorzugt nach Frankreich, Italien, Spanien und Kroatien.

(TN)