Reiseanbieter

Warum nicht mal nach... Mazedonien? Es gibt noch viele schöne, nicht überlaufene Ziele. Intrepid will vermehrt solche anbieten. Bild: zzzArt

Overtourism: Intrepid setzt auf Diversifizierung

Der Abenteuerreise-Anbieter geht mit gutem Beispiel voran und baut das Angebot an «sekundären» Zielen 2018 deutlich aus.

Das australische Reiseunternehmen Intrepid Reisen bietet seit 1989 Abenteuerreisen in Kleingruppen an, inzwischen weltweit. Die Firma ist auch in der Schweiz bekannt, etwa seit der Übernahme von Suntrek im Oktober 2008, aber auch durch eine treue Kundschaft, welche die Intrepid-Angebote in den Reisebüros bucht. Wichtig für die beiden Intrepid-Gründer Darrell Wade und Geoff Manchester war bislang stets auch die Verpflichtung zu verantwortungsbewusstem und möglichst nachhaltigem Tourismus.

Letzteres wiederspiegelt sich im Programm für 2018, welches kürzlich präsentiert wurde. CEO James Thornton erklärt, dass man «off the beaten track»-Destinationen im kommenden Jahr vermehrt berücksichtigen wolle, um damit Abhilfe zu schaffen beim Problem des «Overtourism» und um den eigenen Kunden zu ermöglichen, Reiseerlebnisse fernab der Massen geniessen zu können. So figurieren im Intrepid-Programm 2018 etwa Moldawien, die Tatras in Polen. Nordzypern, die Azoren oder auch Finnland im Programm. Darüber hinaus werden deutlich mehr Abfahrten in den Nebensaisons angeboten als bisher.

Natürlich sind die beliebten Ziele, welche in diesem Jahr viel im Zusammenhang mit «Overtourism» genannt wurden (Barcelona, Dubrovnik, Venedig) auch noch im Programm vertreten. Laut Thornton wolle man aber die eigene Kundschaft ermutigen, sich auch mal ausgefallenere Ziele auszusuchen.

(JCR)