Reiseanbieter

Den Kunden in einer Notsituation unterwegs jederzeit am Handy erreichen können: Für Dieter Zümpel, CEO DER Touristik Suisse, eine Selbstverständlichkeit. Bild: Fotolia

Sponsored «Es ist nicht hinnehmbar, dass ein Veranstalter im Notfall die Kunden nicht erreichen kann»

Die Handynummer-Initiative des SRV ist für Dieter Zümpel, CEO von DER Touristik Suisse, eminent wichtig: Es gehe letztlich auch um den Mehrwert, den TO und Reisebüro den Kunden bieten können.

Vorletzte Woche rief der Schweizer Reise-Verband (SRV) mit einstimmigem Vorstandsvotum dazu auf, dass künftig die Reisebüros doch die Kunden-Handynummern in die Dossiers übertragen sollten, damit in Krisensituationen schnell reagiert werden kann – eine Initiative, die nicht überall auf Gegenliebe stösst, weil die Reisebüros fürchten, dass die Kundendaten von den grossen Reiseveranstaltern für eigene Zwecke missbraucht werden könnten.

Diese Sorge kann Dieter Zümpel, CEO DER Touristik Suisse (Bild links), seinen Geschäftspartnern nehmen, und er unterstreicht die Wichtigkeit der Initiative für alle Beteiligten: «Ich halte es nicht für hinnehmbar, dass ein Touroperator im Notfall Kunden nicht erreichen kann, weil er ihre Handy-Nummern nicht kennt.»

Auf die Frage, wann die technischen Voraussetzungen im heterogenen Systemumfeld bei den Marken der DER Touristik in der Schweiz für den Prozess gegeben sind, erklärt Manlio Gaiotto, Head of IT Projects & Consulting im Unternehmen: «In absehbarer Zeit. Die Implementierung im Blank für Helvetic Tours – noch ohne die dynamischen Produkte – ist im Testsystem schon erfolgt und wir gehen in Kürze live. Die Entwickler der anderen Systeme nehmen bis Ende Jahr die notwendigen Anpassungen vor. Dann starten wir eine umfangreiche Testphase und prüfen alle möglichen Varianten und Abläufe ausführlich.»

Im Flugwesen bereits etabliert

Das Weiterleiten einer Notfall-Kontaktnummer an den Veranstalter sei in der Reisebranche kein neues Thema, wie DER Touristik Suisse betont. Die IATA Resolution 830d empfehle das Vorgehen seit längerer Zeit für das Flugwesen, und Airlines würden Handynummern auch bei Reisebüro-Buchungen schon lange einfordern, um über etwaige Flugplanänderungen kurzfristig direkt den Kunden zu informieren.

Zümpel geht es um die Sache, nämlich um den Mehrwert, den Reisebüros und Reiseveranstalter gemeinsam gegenüber Selbstbuchern erbringen können: Neben der Beratung und der Organisation der Reise ein Stück weit Sicherheit im Ernstfall zu bieten. Den Kunden zu erreichen und ihm aus der Notsituation zu helfen. «Wenn wir diesen Mehrwert nicht bieten können, sägen wir letztlich am Ast, auf welchem wir sitzen», bilanziert er. Er glaubt, der Kunde akzeptiere, dass der Veranstalter für den Fall der Fälle seine Nummer kenne.  

Auf die Datenmissbrauchs-Angst der Reisebüros angesprochen, entgegnet Zümpel: «Ich garantiere uneingeschränkt, dass diese Nummern niemals für Marketingzwecke verwendet werden.» An der SRV-GV in Tel Aviv dürfte er sich dann ebenso glühend für diese Initiative ins Zeug legen.

(Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit DER Touristik Suisse)

(TN)