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Mit Karin Markwalder hat Helvetic Tours grosse Fortschritte gemacht und ist nun bereit, Marktanteile im Pauschalreisebereich zurückzuholen. Bild: HO

Sponsored «Wir sehen die gemachten Fortschritte in den Zahlen»

Helvetic Tours hat in den letzten 18 Monaten eine umfassende Modernisierung durchgemacht. Leiterin Karin Markwalder erklärt, was unternommen wurde und wie sich dies alles nun bezahlt macht. Der Sommer 2018 ist übrigens jetzt für Buchungen freigeschaltet.

Für die 1982 gegründete Marke und frühere Kuoni-Tochter Helvetic Tours hat sich die Integration in die DER Touristik Gruppe besonders gelohnt. Karin Markwalder, die im Herbst 2014 nach einem längeren Auslandsaufenthalt zu ihrem früheren Arbeitgeber Kuoni zurückkehrte, sagt: «Gerade punkto Portfolio und Technik haben wir dank der Synergienutzung einen grossen Schritt vorwärts gemacht.»

Zu den Herausforderungen bei ihrem Wiedereintritt zählte eine gewisse Unflexibilität der Produkte mit fast ausschliesslich fixen Charterplätzen. Die damals rund 300 Hotels im Portfolio – allesamt in Kurz- und Mittelstreckendestinationen – wurden aus der Schweiz unter Vertrag genommen.

Der Hauruck ist gelungen: Heute leitet Markwalder einen modern aufgestellten Brand. Im Angebot sind inzwischen 3000 buchbare Produkte; seit dem Sommer 2016 sind auch Angebote auf der Langstrecke dabei. Via das System Blank hat Helvetic Tours Zugriff auf Hotels, welche die Muttergesellschaft DER mit ihrer Marktmacht günstig einkaufen kann. Darüber hinaus wurde der Flugcontent erweitert und die Flüge werden günstiger denn je eingekauft: Condor, Eurowings, Easyjet, Emirates, Skywork, Edelweiss, Swiss, Germania und weitere Airlines sind direkt ans System angebunden, so dass sich dynamisch paketieren lässt. Darüber hinaus werden jetzt auch Angebote mit Abflügen ab grenznahen Flughäfen angeboten, etwa Friedrichshafen oder Mailand.

Markwalder ist sich bewusst, dass einige Mitbewerber all dies auch schon können. Jetzt sei aber dieser Wettbewerbsnachteil «Geschichte» und Helvetic Tours setzt an, den Markt aufzurollen. «Unser Preisbild ist jetzt marktgerechter und wir sind klar konkurrenzfähiger», bilanziert die Bernerin.

Aida, Rail & Fly, Rundreisen… und noch viel mehr

Diverse Projekte seien in der Pipeline, mit denen man wieder Marktanteile zurückholen will. Einzelne davon wurden schon umgesetzt. Etwa der Deal mit AIDA, dank welchem 129 Termine der zehn AIDA-Kreuzfahrtrouten inzwischen im CETS buchbar sind. «Dieses Angebot kommt super an und wird fleissig gebucht», freut sich Markwalder.

Ganz neu ist das Angebot «Rail & Fly»: Wer zum Beispiel einen Condor-Flug ab Frankfurt bei Helvetic Tours bucht, kann für die Bahnstrecke ab der Schweizer Grenze bis nach Frankfurt von Bahntickets zu einem reduzierten Preis (gegenüber dem Direktverkauf bei der Bahn) profitieren.

Neu ab dem Winter 2017/2018 sind zudem geführte Rundreisen im Angebot – vorerst allerdings nur auf Deutsch. Viele Rundreisen werden in Langstreckenzielen angeboten, nämlich in Tansania (inklusive Serengeti-Safari), Sansibar, Sri Lanka, Bali, Mexiko, Kuba, der Dominikanischen Republik, Ägypten oder Marokko. Der Clou: Es gibt keine Mindestteilnehmerzahl, die Rundreise ist ab zwei Teilnehmenden garantiert.

Ein Plädoyer für die Pauschalreise

Auch die Rundreisen sind ganz einfach als Pauschalreisen im CETS buchbar. Markwalder glaubt fest an die Zukunft der Pauschalreise und erklärt auch gleich, warum: «Zum einen erhält man die bei einer Selbstbuchung kombinierten Reiseleistungen in der Summe kaum je günstiger, als wenn man sie als Pauschalreise beim Veranstalter bucht. Zum anderen hat man dann auch keine Sicherheit, falls irgendwo etwas schief geht, während die Pauschalreise rechtlich und finanziell abgesichert ist.»

Sie räumt ein, dass der Trend zum selber buchen auch bei Helvetic Tours Spuren hinterlassen hat, erinnert aber daran, dass sich die Ausgangslage gegenüber der Situation vor noch wenigen Jahren grundlegend geändert hat: «Wir haben die Zeit miterlebt, als uns Charterpartner online mit den Direktflugpreisen unterboten. Heute geht das nicht mehr. Ein Reiseveranstalter baut sein Produkt anders auf. Wir haben mehrere Supplier für alle Reisebausteine. Im Flugbereich können wir von Überkapazitäten profitieren und durch die direkte Anbindung haben wir meistens den Marktpreis.» Sie benutzt das Wort «meistens», weil Helvetic Tours sein Angebot als einen Mix aus fixen Kontingentsplätzen auf Chartern, regulären Linienflügen und einem dynamischen Flugangebot erstellt. Es kann ja sein, dass ein verhandelter Preis unter dem Marktpreis ist. «Man muss heute statische und dynamische Preise vermischen können, sonst hat man keine Relevanz mehr im Markt», schliesst Markwalder.

Bereit für den Angriff

Helvetic Tours ist also bereit für den Kampf um Marktanteile in der Schweiz. «Kampf» deshalb, weil trotz aller Vorteile von Pauschalreisen dieser Markt nicht organisch wächst. Und weil Markwalder weiss, dass man trotz der realisierten Fortschritte nicht ausruhen darf: «Wir haben erst die Mittelstation erreicht», urteilt sie.

Was hat denn die Badeferien-Expertin in die Waagschale zu werfen ausser der technologischen Mittel, die nun auf Augenhöhe mit den Wettbewerbern sind? «Es sind einige spannende Projekte in petto, die aber noch nicht spruchreif sind», erklärt sie, «doch grundsätzlich müssen wir wieder klarmachen, dass Pauschalreisen für Endkunden praktisch und günstig und für Reisebüros ideal im Verkauf sind. Ganz wichtig ist der Umstand, dass wir auch in der Romandie und im Tessin gut vertreten sind.» Die Romandie erhält einen 292-seitigen «Best of»-Katalog, und dort besitzt DER Touristik Suisse auch ein gutes Eigenvertriebsnetz. Das gilt auch fürs Tessin, das nun von Abflügen ab Lugano oder Mailand profitiert. Und in der Deutschschweiz werde man auch wieder Gas geben - «wir sind in den Städten präsent, legen den Fokus aber auf die ländliche Schweiz», so Markwalder. Zum einen, weil die Kundschaft eher aus ländlicheren Kreisen komme, zum andern, weil man diese dank dem Namen ideal bedienen kann: «Helvetic deutet auf unsere Verbundenheit zur Schweiz hin».

(Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit DER Touristik Suisse)

(TN)