Reiseanbieter

Richard Wey (l.) und René Aeschbacher von Destination Travel & Consulting trennen sich sieben Jahre nach der Übernahme des Reisebüros in Liebefeld von diesem und konzentrieren sich fortan auf Sportreisen. Bild: HO

Edelline und Destination Travel gehen Partnerschaft ein

Der Busreiseanbieter beteiligt sich am Sportreiseveranstalter und übernimmt dessen Retailing.

Die in Murten ansässige Firma Edelline und der Könizer Sportreiseveranstalter Destination Travel & Consulting, zu welchem auch das Reisebüro Destination Travel in Liebefeld gehört, gehen eine enge strategische Partnerschaft ein.

Konkret: Edelline übernimmt das Reisebüro per 1. November 2017 komplett. Alle fünf Mitarbeiterinnen werden übernommen (Leiter Retail Daniel Gilgen nicht, doch dieser zieht freiwillig demnächst nach Playa del Ingles auf den Kanaren) und auch der Standort bleibt unverändert. Die Partnerschaft wird mit einer Minderheitsbeteiligung der Edelline an der Destination Travel & Consulting AG untermauert. Die Höhe der Minderheitsbeteiligung wird nicht verraten.

Destination Travel & Consulting kann sich nach der Abgabe des Reisebüros nun voll auf sein Kerngeschäft, das Touroperating für Sportreisen, konzentrieren. Zur Erinnerung: Richard Wey, der frühere Chef des Travelclub Bern, und René Aeschbacher, der frühere Geschäftsführer der TCS-Geschäftsstellen und von Reisen TCS in Bern und Olten, hatten 2010 das Reisebüro Destination Travel übernommen und unter dessen Dach die Sportreisemarke «Destination Sports» lanciert. Jetzt soll es nur noch um Trainingslager, Profiteam-Spielanreisen und derartiges gehen.

Simon Dreyer, Leiter Touristik bei Edelline, erklärt den Hintergrund des Deals so: «Destination Travel fokussiert sich klar auf den Bereich Trainingslager/Sportcamps – wir als Busreise-Anbieter können dabei natürlich Leistungen als Transporteur erbringen.» Dass Edelline nun noch ein weiteres Reisebüro im Mittelland ins Portfolio aufnehme – die Firma ist bereits im Besitz von Natural Reisen in Biel und von DesTour in Murten – soll laut Dreyer nicht missverstanden werden: «Wir stärken unsere Position in der Region; es ist aber kein Ziel, ein grösseres Vertriebsnetz mit vielen eigenen Reisebüros aufzubauen.»

René Aeschbacher wieder sagt, er sei «glücklich über diesen Deal», denn «die Werte der Edelline entsprechen unseren Wertvorstellungen».

(JCR)