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Das Winter-Wunderland des europäischen Nordens, wie hier im schwedischen Lannavaara, ist im Trend - so sehr, dass Glur nun spezifisch weniger bekannte Orte pusht. Bild: Graeme Richardson/Glur

Glur Reisen setzt auf den «authentischen Norden»

Im neuen Winterkatalog des TTS-Spezialisten wird vermehrt Gewicht auf Orte gelegt, welche abseits der inzwischen grossen Touristenströme liegen.

Die nordischen Länder Europas sind inzwischen seit einigen Jahren im Trend. Ihre grössten Vorzüge – die Weite, die Abgeschiedenheit, die Authentizität, die verträumten Winterlandschaften – geraten immer mehr in Gefahr, durch grosse Touristenmassen aus aller Welt beeinträchtigt zu werden.

Angesichts dieser Entwicklung hat der Basler-Nordlandspezialist Glur Reisen seinen soeben erschienenen Winterkatalog 2017/2018 «Der Norden vom Spezialisten – Dänemark, Finnland, Grönland, Island, Norwegen, Schweden, Spitzbergen» speziell dort ausgebaut, wo man ebendiese Vorzüge noch findet. Das echte «off the beaten path», fernab der Chartermassen, ist das Steckenpferd von Glur-CEO Philipp Jordi (Bild links) – wobei Glur natürlich nicht auf die Märkte mit grosser Nachfrage verzichtet und auch Plätze auf dem Tromsö-Charter von Hotelplan hat.

Mehr Platz für Schweden und Norwegen

Dominierte in den letzten Jahren vor allem Finnland mit seinem grossen Winterangebot in Finnisch-Lappland den Wintermarkt im Norden, versucht Glur jetzt etwas mehr Breite zu schaffen. In Schweden beispielsweise wurde die neue Lodge «Lannavaara» (Bild ganz unten) in den Katalog aufgenommen, welche in einem kleinen Dorf in Schwedisch-Lappland unweit von Kiruna liegt. «Es gibt viele Samis dort, die sich unheimlich freuen, wenn mal ein Tourist vorbeischaut. Die Freundlichkeit der Einheimischen, die schön ausgebaute Lodge und die Abgeschiedenheit sind wunderbar», schwärmt Jordi. Ein weiteres Beispiel in Schweden ist Arrenjarka im Herzen des Laponia-Weltnaturerbes – das Angebot gab es bereits im letzten Katalog, doch wurde diesem nun mehr Platz im Katalog eingeräumt. Im Dorf lebt eine einzige Familie, die auch Gastgeber ist. Wer Ruhe und herzliche Gastfreundschaft sucht, ist hier richtig.

Speziell ist auch das neue Angebot mit Eisbrechern, welche ab Schweden den vereisten Bottnischen Meerbusen befahren. Bislang beschränkten sich die meisten Eisbrecher-Angebote auf die Region Kemi in Finnland – mit Glur kann man nun aber von Pitea, nahe Lulea, aus mit der «Arctic Explorer» oder ab Axelsvik mit der «Polar Explorer» während einigen Stunden durch das Eis fahren und das berühmte Bad im Eismeer mit dem Trockenanzug erleben.

Wie erwähnt wurde auch in Norwegen ausgebaut – auch dort an abgeschiedenen Orten, etwa mit Ausflügen zu den Vesteralen-Inseln, welche nördlich der besser bekannten Lofoten liegen, oder mit der neuen Arctic Panorama Lodge auf der kleinen Insel Ulöya, im Norden Norwegens in der Nähe von Tromsö. Natürlich bietet Glur auch weiterhin die ganze Palette der beliebten Postschiffreisen mit Hurtigruten entlang der wunderbaren norwegischen Küste an.

Tägliche Anreisen möglich

Natürlich wurde aber auch in Finnland ausgebaut. Für Blockhausferien gibt es nun beispielsweise Angebote in Kilpisjärvi, nahe der norwegischen Grenze im westlichen Finnisch-Lappland. Den Gipfel der Abgeschiedenheit kann man dann aber in Nuorgam erleben: Es ist das nordlichste Dorf Lapplands sowie der ganzen EU. Es liegt nahe dem norwegischen Hurtigruten-Endpunkt Kirkenes, nur rund 35 Kilometer vom Eismeer entfernt. Im dortigen Feriendorf und der Gegend bietet Glur die ganze Palette mit Huskyschlitten, Eislochfischen oder Schneeschuhtouren an.

«Wir setzen vor allem auf Linienflüge mit SAS oder Finnair und können somit auch zumeist tägliche An- und Abreisen bieten», schliesst Jordi.

Den gesamten Katalog kann man übrigens unter diesem Link auch online einsehen.

(JCR)