Reiseanbieter
Sponsored Neuer Ort, neuer Groove
Seit wenigen Wochen ist DER Touristik Suisse, so nennt sich Kuoni Schweiz seit Ende Juli 2017, an der Herostrasse 12 in Zürich-Altstetten zuhause. Der Auszug aus der berühmten «Neuen Hard» im Zürcher Escher-Wyss-Quartier war von viel Wehmut und Nostalgie begleitet, signalisierte aber gleichsam den Aufbruch in eine neue Epoche.
Für den Umzug gab es allerdings banalere Gründe als den Aufbruch. Im Mai 2015 hatte die Kuoni Group, wenige Monate nach der Ankündigung, dass das Touroperating verkauft werde, ihren langjährigen Hauptsitz für 75 Millionen Franken an den langjährigen Nachbarn Zürcher Kantonalbank (ZKB) verkauft. Diese teilte dann im Frühjahr 2016 als neue Besitzerin Kuoni Schweiz mit, dass sie dem Reiseunternehmen im Herbst 2016 den Mietvertrag kündigen werde – die Kuoni Group hatte ihrerseits den Auszug in neue Büros in Zürich-Oerlikon zu diesem Zeitpunkt bereits geplant.
«Wir sind daraufhin aktiv geworden und haben intensiv nach einem neuen Standort für unseren Hauptsitz gesucht», erklärt Marcel Schlatter, der Sprecher der DER Touristik Suisse AG. Für viel Gesprächs- und Diskussionsstoff sorgte insbesondere das Entwerfen der ganzen Prozesse und eben auch die Wahl des Standorts. Für Abhilfe sorgte eine Karte, in der die Wohnorte aller Mitarbeitenden eingetragen wurde. Es ergab sich ein klares Bild: Es musste ein Standort in der Stadt Zürich, in Bahnhofsnähe, sein. Ein 2015 fertiggestellter Neubau von Allreal in Altstetten war eine von mehreren Möglichkeiten und wurde letztlich gewählt. Nach Abschluss der Mietverträge ging es dann im Frühjahr 2017 los mit den Umzugs-Vorbereitungen und dem Entwerfen der detaillierten Büropläne.
Für die Herkulesaufgabe des Firmenumzugs wurde dann ein eigenes Projektteam ins Leben gerufen, welches zusammengesetzt war aus Mitarbeitern verschiedener Abteilungen. Alle Bereiche waren vertreten: Spezialisten, Touroperating, Finanzen, IT, Marketing und Kommunikation. Das Team erhielt Unterstützung von einem externen Projektleiter. Einmal in der Woche trafen sich alle zu einem Austausch.
Topmodern und auch recht zentral
Der neue Hauptsitz befindet sich keine fünf Minuten Fussmarsch vom Bahnhof Altstetten entfernt. Von diesem aus sieht man den Prime Tower, neben welchem die Neue Hard liegt. Für Zugreisende ab dem Zürcher Hauptbahnhof ist Altstetten lediglich eine Station weiter als der früher genutzte Bahnhof Hardbrücke. Altgediente Kuoni-Mitarbeitende erinnern sich, wie der Umzug an die Neue Hard in den 70er-Jahren «in eine periphere Lage» erfolgte - aus Angst vor Kündigungen wurde damals sogar die Arbeitszeit verkürzt! Heute ist das dortige Quartier modern, urban und beliebt. Und Angst vor Kündigungen braucht Kuoni sicher nicht zu haben: Altstetten entwickelt sich derzeit zu einem neuen, noch etwas westlicher gelegenen Hotspot Zürichs.
Das neue Geschäftshaus bietet den Mitarbeitenden von DER Touristik Suisse gut 4500 Quadratmeter Fläche, aufgeteilt auf insgesamt fünf Stockwerke. Untergebracht sind hier 360 Mitarbeiter – genau genommen 250 an der Herostrasse 12 und weitere 110 an der benachbarten Vulkanstrasse 106, wo einige Spezialisten sowie Finanzen und IT untergebracht sind - die Anschrift für alle Geschäftsbereiche lautet aber «Herostrasse 12, 8048 Zürich».
«Durch die geringe Gebäudetiefe und die raumhohen Fenster sind alle Arbeitsplätze optimal mit Tageslicht versorgt», führt Schlatter aus. Vollausgerüstete Sitzungszimmer stehen ebenso zur Verfügung wie Garderoben mit Duschen. Neue Nachbarn im Gebäudekomplex sind namhafte internationale Unternehmen. An der Herostrasse 12 belegt die Unternehmensberatungsfirma Pöyry die andere Hälfte des Hauses, an der Vulkanstrasse sind IBM, AON und weitere Firmen ansässig. «Von der IBM dürfen wir die Kantine und die Cafeteria mitbenutzen», präzisiert Schlatter. Ebenso stünden grosse Konferenzräume, eine Markthalle und eine Aula zur Verfügung.
Weitere Dienstleistungs-, Industrie- und Gewerbebetriebe haben sich dort angesiedelt. Eine Vielzahl von Einkaufs- und Verpflegungsmöglichkeiten ist in Gehdistanz erreichbar, ebenso die beliebte Werdinsel in der Limmat und eine Joggingstrecke der Limmat entlang.
Was ist sonst noch neu am neuen Ort?
Wenn man in neue Büros umzieht, verändern sich Gewohnheiten der Mitarbeitenden. Das kann man dazu nützen, auch gleich neue Abläufe und Prozesse einzuführen. An den einzelnen Arbeitsplätzen gibt es neu keine persönlichen Abfallkübel mehr. Stattdessen stehen für die Entsorgung zentrale Wertstoffsammelstellen zur Verfügung. Die Sammelstellen befinden sich an verschiedenen Positionen auf den Etagen und werden täglich geleert.
Einzelbüros gibt es ebenfalls deutlich weniger also noch an der Neuen Hard. «Der Trend zu mehr Grossraumbüros hat auch uns erfasst, allerdings haben wir auf Desksharing verzichtet», resümiert Schlatter. Da man in beiden Gebäuden nicht mehr Alleinmieter sei, sind zudem viele Türen verschlossen und nur mit dem persönlichen Badge passierbar. Diesen braucht man auch, um in die Kantine zu gelangen. Auch daran müssen sich die Mitarbeiter dem Vernehmen nach noch etwas gewöhnen.
Die Angestellten haben sich inzwischen gut eingelebt; bei der Überführung der IT gab es keine nennenswerten Probleme, alle haben ihre Arbeitsplätze bezogen, die Kisten leeren sich langsam. Was noch zu tun ist, etwas «Leben» ins neue Büro zu bringen – und auch aussen die Signaletik noch zu verbessern, indem etwa am Gebäude-Äusseren noch grosse «DER Touristik Suisse»-Logos angebracht werden. Das wird in Kürze der Fall sein. Doch schon jetzt geht es Volldampf voraus – und tatsächlich ist Altstetten nicht nur eine gute neue Büro-Lösung, sondern das Fanal des Neustarts des Unternehmens in der Schweiz.
Weitere Bilder zu den neuen Büroräumlichkeiten gibt es übrigens in diesem Beitrag.
(Dieser Text entstand in Zusammenarbeit mit DER Touristik Suisse)