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An der Ferienmesse Bern getroffen (von links): Benjamin Fürstl, Fespo-Messeleiter Stephan Amstad und Mike Dähler von der Bernexpo AG.

Fespo Zürich ist ausgebucht

Jean-Claude Raemy

Die 27. Austragung der Zürcher Ferienmesse kann mit 200 neuen Ausstellern aufwarten.

Stephan Amstad, Messeleiter der Ferien- und Sportmesse Zürich (Fespo), hat in den letzten Wochen noch einige zusätzliche Aussteller gewinnen können. Nun sei aber Schluss: «Die Fespo ist ausgebucht.»

Total 650 Aussteller werden vom 26.-29. Januar in Zürich erwartet, dazu wird es 400 Vorträge geben und in 11 «Kinos» wird Reiselust vermittelt. Von der Anzahl Aussteller wie auch von der gesamten verkauften Standfläche her bewegt sich die Fespo damit auf Vorjahresniveau, zumal infolge der Räumlichkeiten gar nicht weiter expandiert werden kann. Amstad freut sich dennoch über rund 200 neue  oder wiederkehrende Aussteller und Unteraussteller.

Nebst dem Gastland Costa Rica (erstmals mit dem Fremdenverkehrsamt präsent) sind neu auch die Philippinen, Sri Lanka, Tschechien, Indien und Liechtenstein präsent. Griechenland feiert eine grosse Rückkehr an die Fespo. Marokko wird trotz der Auslagerung des Fremdenverkehrsamts nach Deutschland ebenfalls präsent sein. Den grössten Stand auf der Messe hat übrigens nicht ein neuer Partner, aber angesichts der aktuellen Umstände ein überraschender: Es ist die Türkei.

60 Prozent der Aussteller sind aus dem Ausland

Das Sonderthema «Bahnreisen», über alle vier Tage mit Moderationen von TV-Promi Kurt Schaad bereichert, hat auch die SBB zu einer Rückkehr an die Fespo bewegt. Daneben sind auch zugreisen.ch, die Rhätische Bahn, Railtour, Globotrain oder ZRT dabei.

Besonders stolz ist Amstad, dass die «Big 5» allesamt wieder Präsenz markieren: Kuoni, Hotelplan und TUI, die TTS-Gruppe und Globetrotter sind mit dem eigenen Brand sowie diversen Tochtermarken an der Fespo dabei. «Der direkte Dialog wird auch in Zeiten von Social Media und Online-Verkäufen geschätzt», bemerkt Amstad.

Auch im Bereich Golfreisen, wo etwa Mauritius präsent sein wird, sowie bei den Schiffsreisen – wo Silversea und Holiday Yachting vom letztjährigen Erfolg des Sektors profitieren und nun mit eigenem Stand präsent sein werden – sowie bei den Hotelpartnern gibt es viele neue Aussteller. Besonders erfreut ist Amstad, dass 60% der Aussteller aus dem Ausland sind: «Die Fespo hat wirklich internationalen Charakter. Unsere Konkurrenten sind denn auch längst nicht mehr andere Schweizer Ferienmessen, sondern ausländische Ferienmessen, die im gleichen Zeitraum durchgeführt werden, also jene in Stuttgart, Wien und Utrecht.»

Bei all den neuen Ausstellern gibt es natürlich auch solche, die abgesprungen sind. Besonders schmerzhaft waren für Amstad etwa die Absage von Eurobus oder auch von Pomorin Reisen, wobei Letzteres mit den strengeren Umsetzungen der Preisbekanntgabeverordnung zu tun hat. Ebenso bedauerlich sei der wiederum recht spärliche Auftritt von Hotels und Regionen aus der Schweiz.

Treffen werden sich die neuen und altbekannten Aussteller allesamt am Abend des Freitag, 27. Januar zum grossen Aussteller-Apero der Fespo, gesponsort von travelnews.ch und Blick.