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Ein Comeback im Dezember – und der Security Check ufert aus

Jahresrückblick: Reto Wilhelm ist zurück bei der Kuoni Group – Das lange Warten am Sicherheitscheck – In zwei Stunden in Lugano.

Terroristische Anschläge haben das Jahr geprägt – nach Istanbul (12.1. und 28.6.), Brüssel (22.3.) und Nizza (14.7.) kam es am 19. Dezember in Berlin zu einer Lastwagen-Attacke auf dem Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz, zwölf Menschen verloren ihr Leben.

Das Thema Sicherheit hat die Tourismusindustrie während des ganzen Jahres begleitet. Wo fehlt es an Sicherheitsmassnahmen? Welche Kontrollen sind nötig? Wie stark möchten sich Reisende beim Reiseerlebnis und dem effizienten Ablauf der An- und Rückreise einschränken lassen?

Ein Gastautor hat in seinem Beitrag «Das Security-Theater, eine gigantische Show» das dominierende Thema des Jahres auf treffende Weise aufgegriffen.

Auch das geschah im Dezember

Der über Jahre expansiv auftretende arabische Carrier Etihad geht über die Bücher. Die eingefahrenen Verluste mit Air Berlin und Alitalia reichen. Wie damals die Swissair, ist Etihad mit der Strategie, marode Airlines zu übernehmen, gescheitert. Eine Liaison mit der Lufthansa könnte ein Ausweg sein. Doch diese ziert sich noch, Altlasten der Etihad zu übernehmen. Ein Codeshare-Abkommen der beiden Airlines steht aber schon mal.

Reto Wilhelm kehrt zur Kuoni Group zurück, bei der er bereits von 2002 bis 2010 eine führende Rolle inne hatte. Wilhelm wird CEO von Kuoni Global Travel Services und Nachfolger von Rolf Schafroth sowie Interimsleiter Walter Gehl. Zuletzt war die Division Global Travel Services (Gruppengeschäft von Asien Richtung Europa) in die roten Zahlen gerutscht.

Als Citypeak AG geht ein Team um Thomas Jenzer an den Start, um im Schweizer Camper-Markt Fuss zu fassen. Das Startup hat sich auf die Vermietung von Campern der Marke Volkswagen spezialisiert. Ab Frühling 2017 stehen 14 werksneue VW T6 California bereit.

Am Abend des 7. Dezembers kam es auf dem Euroairport Basel-Mulhouse zu einem Unglück. Eine zweimotorige Piper landete neben der Nord-Süd-Piste und ging in Flammen auf, der Pilot verstarb. Die Folgen hätten noch schlimmer sein können: beim Absturz hatte die Piper einen wartenden Airbus von British Airways nur knapp verfehlt.

Und am 11. Dezember fuhr der erste reguläre Zug durch den neuen Gotthard-Basistunnel. Er verliess Zürich um 6.09 Uhr und erreichte Lugano um 8.17 Uhr – in zwei Stunden und acht Minuten. So nahe liegt nun das Tessin.

(GWA)