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Streichkonzert im August – und ein neues Ziel im Mittelmeer

Jahresrückblick: Überraschendes Interesse am Reiseziel Albanien – So sollte die Reisebranche auf der Social-Media-Klaviatur spielen – Hotelplan und Kuoni zücken den Rotstift.

Dieser Artikel schoss in der August-Statistik von travelnews.ch durch die Decke: Albanien, bald das neue Spanien? Unser Autor bereiste den Balkan, entdeckte dabei den Reiz von Albanien und schrieb über den touristischen Aufschwung,  die ungeahnten Möglichkeiten und die schönsten Plätze wie die Lalzit Bay.

Unseren Leserinnen und Lesern aus der Reisebranche und von der Konsumentenseite gefiel der Report – und der Artikel wurde in den Social-Networks unzählige Male geteilt und avancierte dank dem Social-Media-Phänomen sogar zum meistgelesenen Artikel des Jahres. Unschwer war anhand der Feedbacks zu erkennen: vor allem die grosse albanische Gemeinde in der Schweiz und in Deutschland fand Gefallen am Artikel und teilte den Text eifrig – auch Portale wie jenes der «Gesellschaft Schweiz-Albanien/Shoqata Zvicër-Shqipëri» nahmen den Artikel prominent auf.

Auch das geschah im August

Das Timing dieses Social-Media-Effekts des Albanien-Artikels hätte nicht besser sein können. Denn gleichzeitig widmete sich die Travelnews-Redaktion in den Sommerwochen dem Schwerpunkt-Thema Social Media, das ebenfalls grossen Anklang fand.

Verschiedene Gastautoren und Socia-Media-Spezialisten erzählten von Tipps, Tricks und Tücken auf Facebook, Youtube, Twitter und Instagram. Unzimperlich beleuchteten die Experten die Reisebranche und und drehten ihre Daumen nach oben und unten. Denn noch stecken die meisten Player der Reisebranche in den Kinderschuhen, was die Aktivitäten und Nutzung dieser neuen Kanäle betrifft. Zur Übersicht aller Artikel des Social-Media-Specials.

Ebenfalls im August gab Kuoni Schweiz die definitive Anzahl Stellen bekannt, die abgebaut werden. Wegen zwischenzeitlich eingegangenen Kündigungen musste Kuoni statt der angekündigten 69 Jobs dann noch 55 Stellen streichen. Die 55 Kündigungen entsprachen 4,5 Prozent der insgesamt 1228 Kuoni-Mitarbeitenden in der Schweiz zu jenem Zeitpunkt. Marketing und Touroperating wurden teilweise nach Frankfurt verlagert, wo DER Touristik für Fernreisen die Kataloge erstellt, Hotels und Flüge einkauft und die Portfolios der Touren festlegt.

News gab es auch aus dem Hause Hotelplan: Die Gruppe gab bekannt, sich per 1. November vom Italien-Geschäft zu trennen und dieses inklusive der kompletten Struktur an Eden Viaggi abzugeben. Das Italien-Geschäft hatte sich wie schon in den Jahren zuvor als sehr schwierig erwiesen. Zuletzt erzielte Hotelplan Italia 68,5 Millionen Franken Umsatz.  Den Rotstift setzte Hotelplan zudem bei zwei grenznahen Reisebüros an: Die Filialen Chiasso und Basel Drachen-Center mussten den Betrieb einstellen. Damit sank die Anzahl Verkaufsstellen von 122 auf 120.

(TN)