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Schon viele Reisebüro-Profis besuchten am Montag Morgen den Asia Workshop in Zürich-Oerlikon. Bild: DWB

In Oerlikon dreht sich alles um Thailand

Im Swissôtel in Zürich-Oerlikon erfolgt die 20. Austragung des Asia Workshops. Thailand will mit Hochzeitsreisen und bei Frauen punkten.

1996 wurde das Asia Workshop Komitee ins Leben gerufen, um eine Lern- und Kontaktplattform zu etablieren. Heute gilt der Asia Workshop mit rund 50 Ausstellern und mehr als 400 Besuchern als die grösste und wichtigste Aus- und Weiterbildungsplattform für die asiatische Region in der Schweiz.

Im Zentrum der Jubiläumsausgabe steht Thailand, das mit gegen 220'000 Einreisen im vergangenen Jahre das zweitbeliebteste Langstreckenziel der Schweizer war.

Thailand setzt auf Hochzeitsreisen und Frauen

Schweizer sind für Thailand wichtig. Deshalb forciert das Land seine Bemühungen in der Schweiz. "Thais lieben die Schweiz", sagt Gere Gretz, Geschäftsführer von thailändischen Fremdenverkehrsamt in der Schweiz, am Montag an Asia Workshop im Swissôtel in Zürich-Oerlikon. Mit gutem Grund: Schweizer gelten als sehr dankbare Gäste, lassen sich ihre Ferien was kosten und sind in Sachen Revenue nach Grossbritannien und Deutschland zur drittwichtigsten Gruppe geworden und vor allem: Schweizer sind sehr treu. 73 Prozent aller First-Timer kommen wieder.

Seit zehn Jahren boomt das Geschäft mit der Schweiz. 220'000 Schweizer haben Thailand im vergangenen Jahr besucht. Für 2017 erhofft sich das thailändischen Fremdenverkehrsamt, dieses Niveau zu halten. Insgeheim hofft man allerdings, dass man einen Zuwachs von 2 Prozent erzielt.

Deshalb beschränken sich die Bemühungen 2017 nicht nur auf First-Timer, sondern auch auf Hochzeitsreisen und den Luxustourismus. "Thailand ist eine fantastische Destination für Frischvermählte", sagt Geschäftsführer Gere Gretz. 300 Hotels mit Privat- und Poolvillen würden zum Geniessen einladen. Und durch diverse Kooperation wie dem Autosalon Genf oder dem Golfturnier in Crans Montana versucht man, auch im Luxussegment noch mehr Fuss zu fassen.
Daneben setzt Thailand aber auch sehr stark auf Frauen. "Wenn es ums Festlegen der Feriendestination geht, spielen sie eine unglaublich wichtige Rolle. Dem wollen wir künftig mit speziellen Angeboten stärker Rechnung tragen", sagt Gretz.

Gratis in die historischen Parks

Thailand und die Schweiz – das war in den vergangenen Jahren stets eine Erfolgsstory. Die vergangenen Wochen waren allerdings nicht ganz einfach. Nach dem Tod von König Bhumibol Adulyadej am 13. Oktober stieg die Verunsicherung bei Schweizer Reisenden. "Wir erhielten in den vergangenen Wochen sehr viele Anfragen von potenziellen Thai-Reisenden", sagt Gretz. Jetzt kann der Geschäftsführer des thailändischen Fremdenverkehrsamtes in der Schweiz aber verkünden: "Der Alltag kehrt wieder ein. In den Bars wird wieder Musik gespielt, alle Festivals finden wie geplant statt." Und: Bis Ende Januar können das nationale Museum und die historischen Parkanlagen in Thailand kostenlos besucht werden. "Thailand will den ausländischen Gästen näher bringen, wie wichtig der König für das Land ist", betont Gretz.

Die Basis für ein weiteres Kapitel in der Erfolgsstory ist gemacht. Nachdem der November sehr durchzogen war, hat sich der Himmel wieder aufgehellt. Gere Gretz: "Der Dezember präsentiert sich sehr gut."

(DWB)