Reiseanbieter

Schweizer planen ihre Ferien zwei bis drei Monate im Voraus

TripAdvisor ist den Einflussfaktoren auf das Verhalten von Reisenden nachgegangen.

Die aktuelle TripBarometer-Studie untersucht, wie Reisende bei der Recherche, Planung und der Buchung vorgehen. Die Befragung wurde vom Marktforschungsinstitut Ipsos durchgeführt und stellt sechs Reise-Typen und vier Buchungsmuster heraus. Die Befragung unter weltweit mehr als 36'000 Teilnehmern berücksichtigt zudem demographische Aspekte wie Alter, Geschlecht und Einkommen.

Der Weg zur Buchung

Weltweit starten 59 Prozent der Befragten die Recherche für die nächsten Ferien zwischen einem und drei Monaten vor Reisebeginn. Ist die Entscheidung für eine Destination gefallen, bucht fast die Hälfte aller Reisenden innerhalb einer Woche.

Die 18- bis 34-Jährigen tendieren dazu, erst später mit der Suche zu beginnen. Die Befragten über 55 Jahre neigen eher dazu, mehr als vier Monate im Voraus zu buchen. Ein Viertel dieser Gruppe bucht innerhalb ein bis zwei Tagen, bei den 18-34-Jährigen Reisenden sind es dagegen gerade mal 15 Prozent.

Auch 36 Prozent der Schweizer beginnen die Planungsphase rund zwei bis drei Monate vor Reiseantritt. Die Österreicher lassen sich lieber etwas mehr Zeit und starten meistens zwischen vier bis sechs Monaten im Voraus.

Männer und Frauen buchen unterschiedlich: Während die männlichen Reisenden schnell und zügig vorgehen, lassen Frauen es etwas langsamer angehen. 24 Prozent der Männer, aber nur 14 Prozent der Frauen, entscheiden sich innerhalb von ein bis zwei Tagen und 28 Prozent der weiblichen Befragten investiert über einen Monat in die Planung.

Wer bucht was warum – vier Buchungsmuster

Die Flugbucher (48% der Befragten) – buchen Flüge und Destination zuerst. Sie orientieren sich am Reiseziel und fahren hauptsächlich weg, um die Kultur eines Landes zu erleben.

Die Hotelbucher (29% der Befragten) – beginnen mit der Buchung der Unterkunft basierend auf dem Preis. Die Hälfte dieses Buchungstyps tendiert dazu, nur für ein Wochenende zu verreisen.

Die abwägenden Bucher (10% der Befragten) – schätzen zumeist die Kultur eines Landes. Die intensive Planungsphase fokussiert sich sowohl auf Destinationen als auch darauf, einen guten Preis zu erzielen.

Die unkonventionellen Bucher (13% der Befragten) – entscheiden sich schnell, ohne viel Zeit für die Recherche zu verwenden. Die Gruppe besteht grösstenteils aus Geschäftsreisenden und Langzeit-Reisenden. Der unkonventionelle Typ ist eher ein "Gewohnheitstier": 17 Prozent wählen ein Reiseland, weil sie jedes Jahr dorthin fahren – verglichen mit zehn Prozent aller Reisenden.

Einfluss-Faktoren auf die Destination

Welche Destination schlussendlich gebucht wird, ist von fünf Hauptgründen abhängig: Kultur (31%), Unterkunftskosten (22%), Wetterbedingungen (20%), Empfehlungen (16%) und Flugkosten (16%).  Für Reisende aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ist es wichtig, dass die Ferien abseits von bekanntem Terrain stattfinden (16%).

Die gesamte Studie gibt es hier.

(TN)