Reiseanbieter

«Deutlich günstigere Sprachreisen für England und Australien»

In diesen Tagen verschickt globo-study die Kataloge fürs 2017. Thomas Althaus, seit vier Monaten Geschäftsführer des Spezialisten, nennt die Neuheiten.

Herr Althaus, sind Sie im Sprachreisen-Business schon angekommen?

Thomas Althaus: Ja, das ging relativ schnell, vor allem dank der tollen Unterstützung meines Teams, das schon viele Jahre zusammen ist und unsere Angebotspalette bestens kennt. Nach der Produktion läuft nun der Katalogversand seit Ende letzter Woche.

Mit welchen Neuerungen warten Sie auf?

Uns ist es ein Anliegen, Qualität und Abwechslung zu bieten. Auf Klassiker wie Bournemouth, Brighton, Malta, Australien oder USA bauen wir natürlich weiterhin. Hinzugekommen sind aber neue Destinationen und Schulen, etwa Samara in Costa Rica, neue Angebote haben wir auch für Argentinien, Ecuador und vor allem Kolumbien, welches einen regelrechten Boom im Sprachreisebusiness erlebt. Ausgebaut haben wir auch Nordengland mit Schulen in Liverpool und Manchester. Und neu hinzugenommen haben wir acht Eurocentres, etwa in Paris oder La Rochelle.

Wieso eigentlich drei Kataloge?

Zunächst haben wir den Hauptkatalog, Sprachreisen für Erwachsene, der bietet eine grosse Bandbreite vom Einzelunterricht, Im Hause des Lehrers, Businesskurse, 30-Plus-Sprachreisen und natürlich die Examenskurse. Dazu haben wir einen 50-Plus-Katalog, der sich im Angebot unterscheidet. Das sind meist Gruppenreisen: morgens ist man im Unterricht, am Nachmittag nimmt man sich einem bestimmen Thema an, etwa Rosamunde Pilcher und dem Besuch der Filmstätten oder den Themen Wandern, Kochen, Wein. Der dritte Katalog richtet sich an Jugendliche von 8 bis 18 Jahren: das sind meist zwei- bis vierwöchige Kurse in den Frühling-, Sommer- oder Herbstferien, etwa in Südfrankreich oder Südengland; die Jugendlichen wohnen bei einer Familie oder auf dem Campus und werden im Sommer von einer Schweizer Reiseleitung rund um die Uhr betreut. Eine 24-Hotline steht zur Verfügung und wir garantieren die Durchführung aller angebotenen Daten.

«Innerhalb Europa werden die Aufenthalte an den Schulen immer kürzer»

Sie schreiben Ihre Preise in Franken aus. Welchen Einfluss hatten die Währungsturbulenzen aufs neue Programm?

Nach dem Brexit haben wir im Sommer bereits die Preise für England um 15 Prozent nach unten anpassen können. Für nächsten Sommer werden Sprachreisen in England aber auch Australien um rund 10 Prozent günstiger als im Jahr zuvor.

Wie erfolgreich arbeitet globo-study im laufenden Jahr?

Wir sind gut unterwegs. Jedoch werden in letzter Zeit eher weniger Langzeitaufenthalte gebucht, dies kompensieren wir aber mit einer steigenden Passagierzahl. Dieses Jahr wird der Katalog 2017 so früh wie noch nie lanciert. Dadurch erhoffen wir uns noch einige Buchungen für die Südhalbkugel – speziell Australien und Neuseeland –, die Hochsaison dauert bis Ende März an und nebst den USA sind diese Destinationen im Langstreckenbereich bei uns mit Abstand führend. Destinationen wie England, Frankreich und Spanien sind immer noch Dauerbrenner, jedoch werden innerhalb Europa die Aufenthalte an den Schulen immer kürzer.

Wie hoch ist der Anteil der Reisebüro-Buchungen? Und was können Sie den Agenten bieten?

Etwa 80 Prozent unseres Umsatzes kommt von Reisebüros. Wir bieten 12 Prozent Kommission und unser Vorteil ist, dass wir ganze Packages anbieten, inklusive Flug, Unterkunft, Kurs und Gebühren. Sprachreisen sind ein komplexes Produkt. Aus diesem Grund bieten wir den Experten im Reisebüro als Verkaufshilfe ganze Packages an, bei welchen selbstverständlich der Flug auch individuell durch das Reisebüro gebucht werden kann. Dank unseren Packages und unserem erfahrenen Team kann jeder Reisebüromitarbeiter die Sprachreisen auf einfache Weise verkaufen.

(GWA)