Von 69 auf 66: TUI Suisse strafft Filialnetz

TUI Suisse schliesst bis Ende Jahr drei seiner 69 Reisebüros. Betroffen sind die Filialen an der Marktgasse in Bern – bereits diese Woche – sowie Grand-Chêne in Lausanne und Chantepoulet in Genf per Ende Jahr.

In einer Mitteilung schreibt TUI Suisse, mit den Mitarbeitenden hätten Lösungen gefunden werden können. Auf die Frage, was das heisse, antwortet TUI-Sprecherin Bianca Schmidt: "Die meisten Mitarbeitenden werden in einer anderen Filiale von TUI tätig sein. Vereinzelte Mitarbeiter werden das Unternehmen aber leider auch verlassen." Ohne die Filiale an der Marktgasse verfügt TUI in Bern noch über zwei Standorte, an der von Werdt-Passage und an der Spitalgasse-Passage.

Die Schliessung der drei Filialen repräsentiere nicht die Wachstumsstrategie des Unternehmens, dennoch müssten die betroffenen Standorte nach genauer Überprüfung gemäss internen Kriterien auf eine Weiterführung des Geschäfts verzichten.

Neue Standorte gesucht

Der Fokus bei TUI Suisse liegt derzeit auf der Modernisierung der bestehenden Filialen. „Das wichtigste ist, dass wir unsere TUI Reisecenter an die Digitalisierung heranführen können“, sagt Martin Wittwer, CEO von TUI Suisse. Das Unternehmen sei mit seinen Concept Stores bereits auf bestem Weg dahin. Dank grossem Touch-Screen und iPads in den neusten TUI Concept Stores binde TUI Suisse auch die digitalen Medien in die Beratung ein.

„Wir investieren viel in den Umbau unserer Reisebüros und wollen nach und nach moderne und ansprechende Beratungsräume für unsere Kunden und Reiseberater zur Verfügung stellen“, sagt Wittwer. Im Glattzentrum, in Bremgarten, Horgen, Morges, Zug, Luzern und Sursee wurden die neusten Concept Stores bereits eröffnet. Bis Ende Jahr folgt Zürich-Oerlikon und für das Jahr 2017 sind bereits weitere Standorte in Planung.

Trotz der Schliessungen in Bern, Lausanne und Genf sucht TUI Suisse nach neuen Standorten.  Das Ziel sei, die drei Schliessungen durch neue Zukäufe zu ersetzen und das Filialnetz zusätzlich zu erweitern. „Reisebüros, welche interessiert daran sind, Teil von TUI Suisse zu werden, melden sich doch bitte bei uns“, sagt Kurt Oberortner, Director Own Retail, der sich um die Suche neuer Standorte kümmert.