Reiseanbieter
TUI Group: Keine Zweifel am Gewinnziel
Im dritten Geschäftsquartal bis Ende Juni musste die TUI Group zwar einen Umsatzrückgang um fast sechs Prozent auf 4,6 Milliarden Euro hinnehmen, wie das Unternehmen heute in Hannover mitteilte. Unter dem Strich verdreifachte sich der Gewinn jedoch auf knapp 87 Millionen Euro. Vorstandschef Fritz Joussen sieht keinen Grund, von seinem Gewinnziel für das bis Ende September laufende Geschäftsjahr abzurücken.
So soll der operative Gewinn (bereinigtes Ebita) weiterhin um mindestens zehn Prozent steigen, wenn man Sonderposten, Währungskurse und den Verkauf der Hotelbeds-Sparte herausrechnet. "Niemand ist immun gegen Einflüsse von aussen", sagte Joussen mit Blick auf die Krisen in der Welt. Allerdings sei die Buchungslage derzeit insgesamt "robust" – trotz der Einbrüche bei den Reisen nach Nordafrika und in die Türkei.
Die Präsenz der TUI in mehr als 100 Ländern mit eigenen Geschäften und Mitarbeitern sowie die fortgeschrittene Transformation zu einem Hotel- und Kreuzfahrtkonzern machen die TUI Group flexibler und robuster, heisst es seitens TUI. Geopolitische Herausforderungen können heute besser aufgefangen werden.
Das bereinigte EBITA der Region Zentral (Deutschland, Österreich, Schweiz, Polen) entwickelte sich positiv und stieg nach einem Verlust im Vorjahr auf 3,3 Millionen Euro.