Reiseanbieter
Garantiefonds um 2,6 Millionen Franken aufgestockt
Ohne Konkursfälle kann der Garantiefonds der Schweizer Reisebranche auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Hinzu kommt, dass sich die Umsätze der Teilnehmer gut erholt haben. Dadurch und dank des höheren Finanzertrages des deutlich gewachsenen Wertschriftenbestandes können die Reserven für künftige Schadensfälle weiter erhöht werden.
«Zwar haben wir noch nicht das gewünschte Niveau erreicht» sagt André Dosé, «aber die Fondsreserven sind jetzt viel solider als noch vor einigen Jahren, und als wir es zum jetzigen Zeitpunkt erwartet hatten». Der Präsident der «Stiftung Gesetzlicher Garantiefonds der Schweizer Reisebranche» geht davon aus, dass dank des guten Ergebnisses für 2023 die Reserven um weitere 2,6 Millionen Franken aufgestockt werden können. «Unsere Teilnehmer haben die Notwendigkeit der 2021 beschlossenen Anpassung des Gebührenmodells verstanden und diese mitgetragen», lautet das Fazit von André Dosé. «Das zeigt die Reife und auch die Solidarität innerhalb der Branche.»
Neu abgeschlossene Rückversicherung
Dank der neu abgeschlossenen Rückversicherung kann der Garantiefonds heute deutlich höhere Konkursfälle bewältigen als während der Pandemie. Dazu beigetragen hat auch die kosteneffiziente Abwicklung der Konkursfälle der Vergangenheit. Dies erlaubt es dem Fonds, die bereits im Juni 2023 angekündigte Rückvergütung auf den bezahlten Gebühren zu realisieren. «Dabei werden wir das Ziel der notwendigen Stärkung des Fonds nicht aus den Augen verlieren», betont André Dosé.
Der Stiftungsrat hat die Höhe der Rückvergütung vorsorglich auf 20% der 2023 bezahlten Gebühren pro Teilnehmer festgelegt. Die Rückvergütung wird beim Vorliegen des Jahresabschlusses definitiv fällig und wird als Guthaben mit der zweiten Akontozahlung im August 2024 verrechnet. In Genuss der Rückvergütung kommen alle Teilnehmer, die vor dem 1. Januar 2024 dem Garantiefonds beigetreten waren und nicht in gekündigter Stellung sind.