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So werden die neuen Lokalitäten von Helbling Reisen in Gossau aussehen. Bild: zVg

Helbling Reisen bezieht in Gossau neue Büros

Inhaber Michael Mettler verrät gegenüber Travelnews, was es mit dem Standortwechsel auf sich hat und wieso am neuen Ort «zukunftsgerichtete Beratung» geleistet werden kann.

Viele Reiseunternehmen haben den Downturn während der Pandemie genutzt, um an sich zu arbeiten - am Businessmodell, an der IT, oder am generellen Auftritt. So auch Helbling Reisen, ein traditionsreiches Ostschweizer Reiseunternehmen mit Standorten in Gossau und Teufen und insgesamt 18 Mitarbeitenden. Das Reiseunternehmen wird seit Ende 2016 von Inhaber Michael Mettler geführt. Er stellte sich während den stilleren Monaten die Frage, was die Kundschaft von einem Reiseexperten erwartet, wie man inspirieren kann und ob es gleich viele Standorte wie früher braucht.

Eines ist sicher: Der Standort in Gossau SG bleibt bestehen. Ab dem 1. Oktober 2022 befindet sich dieser neu an der Ringstrasse 14. «Dort können wir Sie noch angenehmer, zeitgemässer und in diskret inspirierender Umgebung ganz persönlich beraten», hält Mettler in einer Message an seine Kundschaft fest. Diese kann sich aber auch zuhause bzw. via Videoconferencing beraten lassen.

Michael Mettler, von 2006 bis 2016 CEO von Baumeler Reisen, übernahm 2017 Helbling Reisen in Gossau SG und Teufen AR. Bild: HO

Was wird im neuen Gossauer Büro anders sein? Und warum überhaupt der Umzug? Auf Anfrage von Travelnews erklärt Michael Mettler: «Der Umzug hat drei Gründe. Zum einen geht es um verbesserte Beratung. Wir haben immer weniger ‹Walk-ins› die wir am klassischen ‹Schalter› beraten. In den letzten Jahren sind die Anfragen vor allem telefonisch/schriftlich oder mit Wunsch auf einen Termin gemacht worden. Am neuen Ort werden wir dem gerecht. Es gibt drei geschlossene Beraterbüros mit viel Atmosphäre und allen technischen Installationen. Wir gewähren bessere Privatsphäre, gezielte Inspiration inklusive Bild und Ton und auch einmal die Möglichkeit, einen lokalen Partner/Spezialisten per Videocall dazuzuschalten. Oder wenn eine physische Beratung nicht gewünscht ist, dann halt Videoberatung.

Der zweite Grund liegt in einem Bedürfnis der Mitarbeitenden. Unsere Senior-Beraterinnen haben die Agenda voll mit Stammkundenterminen. Für diese ist der klassische ‹Schalter› der falsche Arbeitsplatz. Für diese Senior-Berater sind die drei erwähnten Beraterbüros gedacht. Sie erhalten von mir einen neuen Arbeitsvertrag ohne Arbeitszeiten, einem Fixlohn und einer Gewinnbeteiligungskomponente. Sie betreiben eigentlich ein «Reisebüro im Reisebüro». Wenn der Kunde am Montagabend um 20 Uhr eine Beratung wünscht, dann wird diese angeboten. Diese Mitarbeiter erhalten gezielte Marketingunterstützung zur Pflege und Weiterentwicklung ihres Kundenstammes.

Aber auch am Schalter brauchen die Mitarbeiter irgendwann einmal eine Pause in Form eines Rückzugsortes zur Ausarbeitung einer Offerte, Abarbeiten von Pendenzen und mehr. Für diese stellen wir ein Backoffice zur Verfügung. In einem zu definierenden Turnus können unsere Reiseexpertinnen zwischen Schalter und Backoffice wechseln.

Der dritte Grund für den Umzug ist die Möglichkeit für verbesserte Kommunikation. Am jetzigen Standort sind wir auf zwei Stockwerke verteilt. Das erschwerte die Kommunikation. Vor allem in Corona-Zeiten hat uns die Zweiteilung nicht wirklich geholfen. Am neuen Ort sind wir alle auf einer Fläche und hoffen so, schneller und effektiver Wissen zwischen den Mitarbeitenden fliessen zu lassen.

Zudem bietet uns der neue Standort eine multifunktionale ‹Beratungszone›. Die zwei Beraterpulte im Eingangsbereich können weggeschoben werden und die Büros verwandeln sich dann in Eventräumlichkeiten für Vorträge, Kundenapéros und ähnliches. Unsere neue Eventserie heisst ‹Reisegeflüster› und wird am 29. Oktober mit unserem Tag der offenen Türe gestartet.»

Travelnews wünscht an dieser Stelle gutes Gelingen und gutes «Einleben» am neuen Ort.

(JCR)