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Das Wanderzentrum Hovdala ist bei Touristen beliebt. Bild: LWimages

Kontiki treibt Destinationsentwicklung in Südschweden nachhaltig voran

Kontiki, der Nordland-Reiseveranstalter der Kuoni Specialists hat basierend auf den Sustainable Development Goals der UNO 17 eigene Nachhaltigkeitsversprechen formuliert, die er bis 2030 erfüllen will. Bei den aktuellen Projekten zusammen mit der südschwedischen Provinz Skåne steht nicht nur das touristische Potenzial im Fokus, sondern auch der langfristige Nutzen für die lokale Bevölkerung.

Seit 2013 hat Kontiki die ambitionierte Vision, der nachhaltigste Nordlandreiseveranstalter weltweit zu sein. Dafür hat der Reisespezialist 17 Versprechen formuliert, die er bis 2030 erfüllen will. In Anlehnung an die 17 Sustainable Development Goals (SDGs) der UNO will Kontiki so die touristische Entwicklung in seinen Zielgebieten in Nordeuropa fördern und langfristig weiterentwickeln (SDG 11).

«Die SDGs dienen uns als Kompass, um unsere Ziele für uns selbst, für unsere Partner und für unsere Kunden sichtbar zu machen», sagt Emma Arvidsson, CR-Verantwortliche bei Kontiki. Mit den SDGs ist der Grundstein gelegt, um mit den Destinationen gemeinsam neue Reisen zu entwickeln, die sowohl den Gästen als auch den Einheimischen zugutekommen. «Dabei ist es wichtig, den Destinationen und ihren Leistungsträgern nicht bloss ein Tourismuskonzept vorzuschreiben, sondern die Entwicklung von der Basis her anzugehen».

Destinationsentwicklung in Südschweden: Gemeinde bis zur Ladenbesitzerin involviert

Ein aktuelles Beispiel für die Entwicklung einer Destination ist die Provinz Skåne in Südschweden. Die Region ist touristisch erschlossen und bietet lebendige Städte, fruchtbare Weiten in Meeresnähe und im Hinterland, Outdooraktivitäten in Nationalparks sowie eine authentische und frische Gastronomie. Skåne gilt als die Kornkammer Schwedens und verfügt über eine grosse Vielfalt an ökologisch produzierten Speisen – von Gemüse über Fleisch bis hin zu Wein.

Aktuell stehen die Regionen um die Städte Hässleholm, Trelleborg und Malmö im Fokus der Destinationsentwicklung. «Die nachhaltige Entwicklung einer Destination lebt vom Austausch der verschiedenen touristischen Akteure. «Wir bringen ganz unterschiedliche Leistungsträger an einen Tisch – von der Gemeinde bis zum Bootsverleiher und der Ladenbesitzerin. So kennen wir die Bedürfnisse der Einheimischen, sehen die Möglichkeiten, was jeder in seinem Wirkungsbereich tun kann, und schaffen gemeinsam Lösungen und unvergessliche Erlebnisse», sagt Emma Arvidsson.

Verlängerung der Saison und Entwicklung neuer Angebote in Malmö, Hässleholm und Trelleborg

Gemeinsam mit der Tourismusorganisation von Skåne hat sich Kontiki zum Ziel gesetzt, die touristische Saison auf den Zeitraum April bis Oktober zu verlängern und die Lebensqualität für Gäste und Einheimische in und um die Städte Malmö, Hässleholm und Trelleborg nachhaltig zu steigern.

Malmö

Malmö ist die drittgrösste Stadt Schwedens und eines der kulturellen Zentren des Landes. Diese multikulturelle Vielfalt soll sich künftig im touristischen Produkt widerspiegeln und den Touristen beispielsweise die bis dato noch weitgehend unbekannten Aussenquartiere zugänglich machen. Unter Einbezug verschiedener einheimischer Non-Profit-Organisationen und einem Velovermieter werden drei Angebotsprototypen entwickelt: Für authentische Gastronomie, versteckte Schätze im Kunstbereich – wie beispielsweise Street Art – und urbane Ökologie, mit Besuchen einer «urban farm» oder eines der komplett begrünten Häuser.

«Wir bringen uns als Reiseveranstalter ein und vertreten gleichzeitig die Sicht und Bedürfnisse des Quellmarktes. Durch die Begegnungen zwischen Reisegast und Bewohner – zum Beispiel übers Essen oder die Kunst – werden die Einheimischen sichtbarer», sagt Arvidsson (SDG 10: Indigene Völker, Inklusion).

Hässleholm

In Hässleholm soll der öffentliche Verkehr für Gäste und Einheimische verbessert werden. Heute gibt es noch keine Anbindung des Hinterlandes an das ÖV-Netz, aus diesem Grund entwickelt Kontiki gemeinsam mit der Gemeinde und den Leistungsträgern verschiedene Busschlaufen, die sich künftig wie Blütenblätter rund um Hässleholm anordnen sollen (SDG 13: Klimaschutz).

Gäste haben so die Möglichkeit, das Umland auf ökologische und unkomplizierte Art und Weise zu entdecken – allenfalls mit einem Tourguide – und die Einheimischen verfügen bis in den Herbst hinein über Busverbindung-en, mit denen sie beispielsweise die Badeseen in der Umgebung erreichen können.

Trelleborg

Trelleborg ganz im Süden von Südschweden hat sich mit seinem Leuchtturm am Hafen über die Jahre zu einem beliebten Selfie-Spot entwickelt. Doch die Region hat viel mehr zu bieten – es wird Fischerei und Landwirtschaft betrieben, Keramik hergestellt und die Region bietet unzählige Geschichten über die sagenumwobenen Wikinger.

In Anlehnung an das Motto «Komm wie du bist, wir sind auch wie wir sind» ist das Ziel der Entwicklung zusammen mit den Akteuren vor Ort (SDG 11: Tourismus-/Destinationsentwicklung in Kollaboration), dass die Gäste den Herzschlag der Destination spüren, sei es bei der Begleitung eines Fischers auf seinem Fischgang, beim Besuch eines Handwerkbetriebes oder bei einer Teilnahme am kulturellen Leben. «Das Erlebnispotenzial in Südschweden ist unglaublich vielfältig. Die Gäste sollen bei ihrem Besuch zu einem Teil der Destination werden», sagt Emma Arvidsson.

(TN)