Reiseanbieter

Grafik: Migros-Gruppe

Hotelplan Group reduziert den Verlust deutlich

Wie aus den aktuellen Migros-Zahlen hervorgeht, betrug das Minus der Hotelplan Group im letzten Jahr noch 41 Millionen Franken.

Die Covid-19-Pandemie wirkte sich 2021 auf den Geschäftsgang der Migros-Gruppe aus. Während sich das Kerngeschäft Detailhandel erfolgreich entwickelte, erlitt das Reise- und Freizeitgeschäft sowie die Gastronomie Einbussen. Unter dem Strich hat die Gruppe mit einem Gewinn von 668 Milionen Franken aber erneut wie schon 2020 ein sehr gutes Jahr verzeichnet – und das Minus im Reisegschäft gut auffangen können.

Das Reiseminus fiel im Jahr 2021 nun aber deutlich geringer aus als noch 2020, wie aus den «Zahlen & Fakten der Migros-Gruppe» hervorgeht. Während der Gruppenumsatz von 732 Millionen Franken (2020) auf 645 Millionen Franken (2021) um knapp 12 Prozent zurückging, konnte die Hotelplan Group unter Führung von CEO Laura Meyer auch den Verlust deutlich minimieren. Beliefen sich die roten Zahlen im Jahr 2020 noch auf 117 Millionen, waren es im letzten Jahr noch 41 Millionen Franken. Was zur Verlustminderung deutlich beigetragen hat: die Mitarbeiterzahl reduzierte sich von 2581 (2020) auf 1900 (2021).

Fürs laufende Geschäftsjahr rechnet die Hotelplan-Gruppe mit einem deutlich besseren Ebit gegenüber 2021. Obwohl man derzeit mehr als die Hälfte des Umsatzes im Ausland generiert und der Franken sehr stark ist, sei man auf Budgetkurs und rechne für die gesamte Gruppe mit einem Umsatz von 75 Prozent gegenüber 2019, wie die «Handelszeitung» schreibt. Eingerechnet der damaligen Übernahme des deutschen Anbieters Vtours peile die Hotelplan Gruppe für das laufende Geschäftsjahr einen Umsatz von 1,2 Milliarden Franken an.

(GWA)