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Nach zweijähriger Corona-Pause ist die Nachfrage nach Mittelmeer-Ferien derzeit gross – trotz ausgebrochenem Ukraine-Krieg. Bild: TUI

TUI erwartet gute Sommersaison – trotz Ukraine-Krieg

Der positive Buchungstrend hält auch in den vergangenen Tagen bei TUI an. Hoch im Kurs stehen die Mittelmeerziele.

Zum Start der virtuellen ITB Berlin 2022 hat Stefan Baumert, Vorsitzender der Geschäftsführung von TUI Deutschland, den russischen Angriffskrieg in der Ukraine aufs Schärfste verurteilt. «Die Bilder, die uns jeden Tag aufs Neue erreichen, sind schwer zu ertragen, sie berühren und machen unendlich traurig», sagte Baumert. «Unsere Gedanken sind in diesen dunklen Tagen bei den Ukrainerinnen und Ukrainern, die für ihre Freiheit kämpfen. Wir denken an die vielen Familien auf der Flucht und werden daher auch die TUI Care Foundation im Rahmen der Aktion 'Helping Hands for the Ukraine' mit Unicef unterstützen».

Trotz dem ausgebrochenen Krieg erwartet TUI Deutschland eine gute Sommersaison 2022 und sieht zurzeit keine grundsätzliche Veränderung im Buchungsverhalten. Aktuell zeige die Buchungskurve weiter nach oben. «Insbesondere die Klassiker rund ums Mittelmeer sind gefragt und verzeichnen Zuwächse, die sogar über dem Niveau von 2019 liegen», so Baumert. Aufgrund der guten Buchungseingänge zieht TUI den Saisonstart für Griechenland vor und hebt mit der eigenen Airline TUI fly bereits Anfang April nach Kreta, Rhodos und Kos ab. Insgesamt werden 120 Zusatzflüge im April aufgelegt, wobei die meisten Flüge (62) nach Griechenland starten, gefolgt von Mallorca (48).

Das sind die Top-Favoriten

Erste Sommertrends zeigen: Mittelmeerdestinationen wie Mallorca, die türkische Riviera und die griechischen Inseln sind die Top-Favoriten. Zypern, die Kapverdischen Inseln und Ägypten verzeichnen ebenfalls eine gute Nachfrage.

TUI expandiert weiter und erschliesst mit dem Senegal mit ihrer Hotelmarke RIU eine neue Urlaubsregion. Zur Sommersaison eröffnet das Riu Baobab als erstes Hotel an der westafrikanischen Küste im Gebiet von Point Sarène. Das neuerbaute Hotel bietet Fünf-Sterne-Standard, 500 Zimmer und All Inclusive.

Zudem stockt TUI die Anzahl Reiseleiter in den Feriengebieten auf. «Mit der wachsenden Zahl an Urlaubsgästen erleben auch die Reiseleiterinnen und Reiseleiter ihr Comeback. Wir sehen, dass unsere Reisenden es besonders schätzen, einen persönlichen Ansprechpartner im Urlaub zu haben. Sicherheit spielt heute eine grössere Rolle als vor zwei Jahren», sagt Hubert Kluske, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb bei TUI Deutschland.

Zum erwareten Saisonverlauf, sagt Stefan Baumer: «Wir sehen immer noch einen hohen Nachholbedarf bei Reisen. Aktuell deutet Vieles darauf hin, dass wir in diesem Jahr ein Sommergeschäft sehen werden, das an das Vor-Pandemie-Niveau herankommt, denn die Menschen sehnen sich nach schönen Erlebnissen und nach Reisen».

(TN)