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China: Tourasia weiss wohin

Die kompetenten Mitarbeitenden des Asien-Spezialisten aus Wallisellen stellen die faszinierenden Länder des grössten Kontinents vor. Heute: Esther Derungs.

Auch nach 17 Jahren organisiert Esther Derungs die schönsten Tage im Jahr ihrer Kunden noch mit gleich viel Herzblut und Leidenschaft. Vielleicht liegt das auch daran, dass sie im Kopf ewige 39 bleibt, wie sie selber über sich sagt. Die wilden Partyzeiten hat sie dennoch längst hinter sich gelassen: Ihre Freizeit verbringt die fussballbegeisterte Esther gerne mit Kochen, Lesen oder Biken. Zur Entspannung macht sie Yoga oder bereist zusammen mit ihrer Familie Asien und die ganze Welt.

China

Das bevölkerungsreichste Land der Erde bietet eine schier unendliche Fülle an kulturellen und landschaftlichen Schätzen, die jeden ins Staunen versetzen, der das «Reich der Mitte» besucht. Eine jahrtausendealte Geschichte verschmilzt in China mit der Postmoderne. Durch die unglaubliche Grösse des Landes lassen sich hier die unterschiedlichsten Landschaften finden. Von den Weiten des Himalayas über die Schluchten des Yangtze-Flusses bis zu den wunderschönen Karstfels-Formationen in Guilin gibt es zahlreiche Naturwunder zu entdecken. China bietet für jedes Reisebedürfnis das Passende. Gigantische Städte mit futuristischer Architektur wie Shanghai beeindrucken genauso wie ursprüngliche Bergdörfer. Die weltberühmte Terrakotta-Armee mit eigenen Augen zu sehen oder die chinesische Mauer einmal selber zu betreten, sind unvergessliche Erlebnisse.


Great Wall Trekking, Gubeikou

Die grosse Mauer gehört zu den neuen sieben Weltwundern. Über 6000 Kilometer lang ist der über drei Jahrhunderte hinweg erbaute Schutzwall. Während in Peking die mystische Stimmung dieses unglaublich imposanten Bauwerks durch tausende Besucher etwas verloren geht, erlebt man diese bei einem Trekking auf einem Mauerabschnitt ein paar Fahrstunden von der Hauptstadt entfernt völlig ungetrübt. Gubeikou heisst der Ausgangspunkt für ein Abenteuer, das einem ein Leben lang in Erinnerung bleiben wird. Dieser Teil der Chinesischen Mauer ist nicht restauriert und der Weg zeitweise steil und anstrengend. Trittsicherheit und eine gute Grundkondition sind darum erforderlich – die Mühe lohnt sich aber garantiert!

Dadong Roast Duck Restaurant, Peking

Die «Peking Ente» ist ein weltbekanntes chinesisches Gericht, welches man in China vielerorts findet. Wer in Peking ist und sie probieren möchte, sollte das im Dandong Roast Duck Restaurant tun, wo die Enten im Holzofen knusprig gebacken werden und sich dadurch ihr Geschmack besonders entfaltet. Mit viel Liebe zum Detail angerichtet und von leckeren, hausgemachten Saucen begleitet, ist sie ein kulinarischer Höhepunkt für Gaumen und Auge. Weitere, teils exotische Gerichte wie Seegurke auf einem Bett aus Frühlingszwiebeln stehen ebenfalls auf der Speisekarte. Im Jahr 2014 wurde das Dadong sogar als bestes Lokal mit chinesischer Küche in Peking ausgezeichnet.

Heissluftballonfahrt über Yangshuo

Yangshuo ist eine gemütliche Kleinstadt südlich von Guilin mit hübschen Cafés, Restaurants und Geschäften, umgeben von einer atemberaubend schönen Natur mit den für diese Gegend so typischen Karstfelsen, die sogar von der Unesco als Weltnaturerbe aufgenommen wurden. Flüsse winden sich durch die idyllische, grüne Landschaft, es gibt Höhlen und versteckte Tempel zu entdecken. Kein Wunder ist Yangshuo vor allem bei Einheimischen ein wahnsinnig beliebtes Ziel. Die Gegend lässt sich wunderbar zu Fuss, per Velo oder Boot erkunden. Eine ganz andere Perspektive der Region erhält man aber bei einer Heissluftballonfahrt hoch über den schroff aufragenden, dicht bewachsenen Kalkfelsen. Aus der Vogelperspektive beobachtet man, wie Flussläufe, Reisfelder und Obstplantagen langsam vorbeiziehen, während man gemütlich im Korb des Ballons sitzt und aus dem Staunen nicht mehr herauskommt.

China-Laos-Eisenbahn

Nicht zwingend ein Geheimtipp, aber eine grosse Neuigkeit: die am 3. Dezember 2021 in Betrieb genommene China-Laos-Eisenbahn zwischen Kunming in der chinesischen Provinz Yunnan und laotischen Hauptstadt Vientiane. Die Bahnstrecke wurde innerhalb von fünf Jahren mit grossem Aufwand gebaut. Gebirge und Schluchten, weicher Kalkstein sowie Blindgänger aus der Zeit des Vietnamkriegs machten das Unterfangen kompliziert, doch nun steht die über 1000 Kilometer lange Eisenbahnlinie und die modernen Züge fahren bereits. Durch malerische Landschaften und insgesamt 75 Tunnels sowie über 167 Brücken schlängeln sie sich mit einer Geschwindigkeit von 160 km/h. Die Verbindung soll beiden Ländern wirtschaftlichen Aufschwung bringen und wird auch für den Tourismus interessant sein, sobald sich die Grenzen nach Beendigung der Pandemie wieder öffnen. Chinas grosses Ziel ist der weitere Ausbau der Linie durch Thailand und Malaysia bis nach Singapur. Letzteres ist momentan allerdings noch klangvolle Zukunftsmusik.

(TN)