Reiseanbieter

Der Badener Spezialist geht bei Vertrieb und Kommissionierung neue Wege. Bild: Dreamtime Travel

Dreamtime Travel setzt künftig verstärkt auf Agentenvertrieb

Verstärkte Nachfrage für die Spezialistenprodukte aus dem Reisebürokanal habe zur Forcierung des Agentenvertriebs geführt. Bei der Kommissionerung werden hierfür neue Wege gegangen.

Seit 25 Jahren organisiert Dreamtime Travel als spezialisierter Reiseveranstalter Traumreisen nach Ozeanien, Afrika, Lateinamerika und in den Indischen Ozean – bisher zu rund 95 Prozent im Direktvertrieb. Doch nun will der Spezialist den Vertrieb via Agenten forcieren und öffnet sich somit dem Agentenkanal. Was hat zu dieser Gesinnungsänderung geführt?

«Wir glauben, dass in der post-Covid-Reisewelt ein Bedürfnis nach professionellen und flexiblen Spezialisten gibt», erklärt Dominic Eckert (Gründer, Inhaber und Geschäftsführer von Dreamtime Travel), «die Organisation von Fernreisen ist in der Zeit nach Corona nämlich besonders anspruchsvoll. Gefragt sind zuverlässige Planung, hohe Flexibilität, Know-how und Erfahrung. Wir stellen fest, dass Reisebüros im Moment bei der Planung, aber auch wenn die Kunden unterwegs sind, viel Support benötigen. Als flexibler Spezialist können wir diese Unterstützung leisten und bieten dem Reisebüro damit einen Mehrwert.» Deshalb verspüre er seit Anfang Jahr eine verstärkte Nachfrage von Reisebüros, die bei Dreamtime einbuchen wolle. «Wir haben uns darum in den letzten Monaten viele Gedanken gemacht und können jetzt den Reisebüros in der Schweiz ein interessantes Angebot machen», so Eckert.

Neue Wege geht Dreamtime hierbei beim Kommissionsmodell. Die Höhe der Kommission orientiert sich nicht allein am Volumen, sondern in erster Linie daran, wie viel Unterstützung ein Reisebüro bei der Planung und Buchung einer Fernreise für seine Kunden benötigt. Oder genauer: Das Kommissionsmodell basiert auf den Faktoren «Buchungsstandard» und «Buchungsvolumen». Ersteres orientiert sich am Kenntnisstand des Reisebüros und dem Umfang der Betreuung; wird die Buchung einfach bei Dreamtime platziert, winken 12 Prozent Kommission; wenn Dreamtime sich um alles kümmern muss, weil der Kunde (und nicht die pfannenfertige Buchung) zugespielt wurde, gibt es immerhin noch 3 Prozent; es gibt auch noch eine Zwischenstufe, bei der 10 Prozent Kommission winken. Dazu gekoppelt wird dann das Volumen: Ab 100'000 Franken Umsatz gibt es eine Superkommission von 0,5 Prozent, ab 300'000 Franken dann 1 Prozent (Nettoumsatz nach Abreise pro Kalenderjahr). Details gibt es unter diesem Link.

Eckert hält fest, dass Dreamtime Travel in der Krise keine Arbeitsplätze abgebaut hat und über ein Team von sehr erfahrenen und langjährigen Expertinnen und Experten verfügt, welche auch unter erschwerten Bedingungen Reisen mit viel Begeisterung organisieren. Dass Dreamtime vieles richtig macht, hat der Gewinn des Aargauer Unternehmerpreises in der Kategorie Kleinunternehmen im Frühjahr 2021 eindrücklich bewiesen. Ausserdem läuft es auch in den angebotenen Zielen immer besser: Die Afrika-Nachfrage beispielsweise bewege sich bereits wieder auf dem Niveau von 2019, so Eckert.

(JCR)